Balance-Akt in der großen Pause

Breitfurt. "Hier bin ich auch schon zur Schule gegangen", erinnert sich Breitfurts Ortsvorsteher Reiner Freidinger auf dem Hof der "Grundschule an der Blies". Er freut sich, dass jetzt ein lang gehegter Wunsch in die Tat umgesetzt, der Schulhof neu gestaltet werden könne. Was vor zehn Jahren im Ortsrat angeregt wurde, nimmt konkrete Formen an

 Christoph Girmann, Arbeitsanleiter der Neuen Arbeit Saar, Ortsvorsteher Reiner Freidinger und Schulleiter Bernhard Hüther (v. l.) studieren die Pläne für die Schulhofumgestaltung. Foto: degott

Christoph Girmann, Arbeitsanleiter der Neuen Arbeit Saar, Ortsvorsteher Reiner Freidinger und Schulleiter Bernhard Hüther (v. l.) studieren die Pläne für die Schulhofumgestaltung. Foto: degott

Breitfurt. "Hier bin ich auch schon zur Schule gegangen", erinnert sich Breitfurts Ortsvorsteher Reiner Freidinger auf dem Hof der "Grundschule an der Blies". Er freut sich, dass jetzt ein lang gehegter Wunsch in die Tat umgesetzt, der Schulhof neu gestaltet werden könne. Was vor zehn Jahren im Ortsrat angeregt wurde, nimmt konkrete Formen an. Mitarbeiter der Neuen Arbeit Saar (NAS) haben unter der Führung von Arbeitsanleiter Christoph Girmann den Zufahrtsweg gepflastert, legten eine wassergebundene Decke am Rand des altehrwürdigen Schulhauses aus. Auch haben sie eine Fläche, auf der in Kürze eine Spielzone entstehen soll, ausgehoben. "Dort kommt ein Balancierparcours aus Holzstämmen hin, es entsteht eine Sitzmauer, und es wird die Böschung am Treppenaufgang aus Natursteinen abgefangen", erläutert Freidinger. Gemeinsam mit den rund 70 Kindern wurde vor Jahren in einer "Zukunftswerkstatt" an der Planung gearbeitet, haben auch die Mitglieder des Lehrerkollegiums unter der Leitung von Schulleiter Bernhard Hüther ihre Vorschläge eingebracht. Dabei entstand auch mit Unterstützung von Eveline Bautscha, der Geschäftsführerin des Kobra (Beratungszentrum für Kinder-, Jugendlichen-, Bürgerinnen- und Bürgerbeteiligung) vor drei Jahren ein durch die Grundschulkinder hergestelltes Modell. In eigens gegründeten Arbeitsgruppen ist dann der Feinschliff erfolgt. Dabei wurden auch die Mitarbeiter der an die Grundschule angegliederten Nachmittagsbetreuung, der Freiwilligen Ganztagsschule (FGTS), und die der angrenzenden protestantischen Kindertagesstätte mit eingebunden.Gemeinsam mit den Vertretern der NAS, insbesondere Abteilungsleiter Jürgen Michel, und den Ortsratsmitgliedern ist dann der konkrete Plan entstanden. Danach werden auch noch eine Hangrampe, ein Sonnensegel, die Sitzarena, ein Streetball-Feld mit Ballfangzaun, ein Spiel- und Aussichtsturm und eine Kletterpyramide integriert werden - dank der finanziellen Unterstützung durch Dorfentwicklungsmittel, Geld, das vom Wirtschaftsministerium bereitgestellt wurde. Auch habe durch die Vermittlung des Dezernenten Dr. Gerhard Mörsch vom Saarpfalz-Kreis die NAS mit Arbeiten betraut werden können. Zudem habe die Stadt Blieskastel die Kosten für die Entsorgung des bei der Entsiegelung von Asphaltflächen entstandenen Sondermülls übernommen. Im zweiten Bauabschnitt sollen Eigenleistungen der Dorfbevölkerung folgen. Der nächste Arbeitseinsatz ist am kommenden Samstag, 20. Oktober, um neun Uhr. Hierzu sind alle Bürger eingeladen.

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