Autofahrer müssen umdenken

St Ingbert · Mindestens vier Monate lang wird die Alte Bahnhofstraße wegen Bauarbeiten am Bahndamm voll gesperrt. Die gravierenden Folgen für den Verkehr in der St. Ingberter Innenstadt hat die Stadt gestern erläutert. Kurz gesagt: Vieles muss notgedrungen anders laufen, in der Gewöhnungsphase droht ein Chaos.

 In der Alten Bahnhofstraße wird ab dem kommenden Montag der Bahndamm (rechts) erneuert. Die Folgen der mit dieser Baustelle einhergehenden Vollsperrung werden den Autoverkehr in der St. Ingberter Innenstadt bis Ende Juni beeinträchtigen. Foto: Schetting

In der Alten Bahnhofstraße wird ab dem kommenden Montag der Bahndamm (rechts) erneuert. Die Folgen der mit dieser Baustelle einhergehenden Vollsperrung werden den Autoverkehr in der St. Ingberter Innenstadt bis Ende Juni beeinträchtigen. Foto: Schetting

Foto: Schetting

. Knapp 72 Meter lang ist der letzte Abschnitt der Alten Bahnhofstraße zwischen dem Bahntunnel und dem Abzweig zum ehemaligen Gefängnis. Doch wie wichtig diese kurze Strecke für das Verkehrsgeschehen in der St. Ingberter Innenstadt ist, wird man ab dem kommenden Montag ermessen können. Dann beginnt die Sanierung des Bahndamms gegenüber dem Woolworth-Parkhaus. Gut vier Monate lang bleibt das Straßenstück deshalb voll gesperrt. Mit gravierenden Folgen: Der Innere Ring um die Innenstadt wird unterbrochen, das Wohngebiet auf der Mess mit den zwei Schulen ist abgehängt.

Der Bahndamm ist schon seit Jahren abrutschgefährdet, eine Erneuerung der Dammwand jetzt nicht mehr aufzuschieben. Doch was die Baufirma aus Andernach, die von der Deutschen Bahn mit den Bauarbeiten an der Alten Bahnhofstraße beauftragt ist, im Einzelnen machen wird, spielte für Thomas Diederichs gestern allenfalls eine Nebenrolle. Hatte der Leiter der Abteilung Verkehr bei der Stadt St. Ingbert doch genug damit zu tun, alle Änderungen aufzuzählen, mit denen man die Auswirkungen der bis zum 30. Juni dauernden Bauarbeiten auf der B 40 in den Griff bekommen will. Zu viele Straßen sind betroffen, selbst ein detaillierter Straßenplan mit den neuen Fahrtrichtungen, Schildern und Ampeln forderte viel Ortskenntnis und Fantasie.

Was passiert ab Montag mit den Autos, die sonst von der Saarbrücker und der Ensheimer Straße über den Inneren Ring unterwegs wären? Dieser Verkehr wird in den nächsten Wochen über die Rentamtstraße geführt. In der Rentamtstraße wird die Einbahnregelung umgedreht. An der Kreuzung zur Ensheimer Straßen haben dann die Fahrzeuge Vorfahrt, die aus der Innenstadt über die Neue Bahnhofstraße in die Rentamtstraße abbiegen. Auch an der Kreuzung zur Pfarrgasse und Wolfshohlstraße werden die Autos, die aus der Rentamtstraße kommen, Vorfahrt haben. Ein Verkehrsspiegel soll an dieser Stelle die Übersicht erleichtern.

An die Fußgänger ist ebenfalls gedacht: Sie können auch während der Bauzeit in der Alten Bahnhofstraße den Gehweg auf der Seite des Woolworth-Parkhauses sowie bis auf weiteres auch das "Interesseloch" benutzen.

Und was passiert mit der Mess? Hier sind vor allem in der Wollbachstraße neue Regelungen zu beachten. Diese Straße wird von der Kreuzung mit der Pfarrgasse bis zum AMG gegenläufig befahrbar sein. Entlang der Baumwollspinnerei bis zur Baustelle am Bahndamm wird die Einbahnregelung der Wollbachstraße umgekehrt. Die neue Zufahrt soll dabei insbesondere jener Lkw-Lieferverkehr nutzen, der von der Ost- über die Blieskasteler Straße kommend in die Innenstadt muss. Die Schulbus-Haltestelle in Höhe des AMG wird hingegen entfallen, die Schulbusse fahren stattdessen an der Ingo-Haltestelle in der Wollbachstraße ab.

Neu geregelt wird auch die Einbahnregelung im vorderen Abschnitt der Alten Bahnhofstraße. Hier besteht die Möglichkeit, an der Ecke mit der Bäckerei Ziegler aus der Kaiserstraße in Richtung Mess einzufahren. Die Verkehrsschilder, die das Straßengeschehen rund um die Innenstadt und aus dem St. Ingberter Süden regeln, werden nach Diederichs Angaben heute und morgen aufgestellt oder umgedreht.

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