. Die Initiative Alte Schmelz St. Ingbert lädt anlässlich des Kriegsendes vor 70 Jahren am Samstag, 9. Mai, ab 15 Uhr zu einem Vortrag mit anschließender Führung ins Konsumgebäude auf der Alten Schmelz ein. In St. Ingbert hatte man die kuriose Situation, dass Rentrisch und die umliegenden Orte zu Jahresanfang 1939 evakuiert wurden, während St. Ingbert selbst davon verschont blieb. Allerdings wanderte ein Drittel der Bevölkerung in jenen Tagen aus Angst vor dem Kriegsgeschehen auf eigene Faust hin ab. Auf dem Eisenwerk standen die Räder weitgehend still, große Teile der Belegschaft waren entlassen oder wurden am Westwall und in benachbarten Werken beschäftigt. Soweit die Situation zu Beginn des Zweiten Weltkriegs. Zu Jahresanfang 1940 hatte sich die Lage wieder normalisiert, in St. Ingbert und anderswo wurde die Produktion wieder aufgenommen und auf den Heeresbedarf umgestellt.

Für den kommenden Samstag, 9. Mai, 15 Uhr, lädt die Initiative Alte Schmelz St. Ingbert zu einem Rückblick auf die Ereignisse ein. In einem bebilderten Vortrag berichtet die Historikerin Susanne Nimmesgern über die Auswirkungen des Krieges auf das Eisenwerk und die Menschen der Stadt, über Evakuierung und Bombardements, die totale Mobilmachung und Zwangsarbeit. Im Anschluss findet eine Führung über das Gelände des ehemaligen Eisenwerkes und die Arbeitersiedlung statt.

Treffpunkt auf der Alte Schmelz in St. Ingbert ist im Konsumgebäude (Hausnummer 64). Die Teilnahmegebühr beträgt 4,50 Euro.

Um Anmeldung wird unter Tel. (0 68 94) 3 46 89 oder (0152) 05 66 97 21 gebeten.