Ausstellung in St. Ingbert Vier Künstlerinnen, große Vielfalt

St Ingbert · In ihrer „Galerie mit Herz“ in St. Ingbert präsentiert Doris Tabillion ab kommenden Samstag höchst unterschiedliche Werke aus dem Kunstkreis Kusel.

 Die Künstlerinnen mit ihren Werken (von links): Gertrud Hart, Doris Tabillion, Ilka Fränger, Angela Welle und Andrea Schäfer.

Die Künstlerinnen mit ihren Werken (von links): Gertrud Hart, Doris Tabillion, Ilka Fränger, Angela Welle und Andrea Schäfer.

Foto: Brigitte Quack

Für kommenden Samstagmorgen (15. Oktober) lädt Doris Tabillion mal wieder zur Vernissage in ihre St. Ingberter „Galerie mit Herz“. „Quer Beet - Alles ist möglich“ hat sie die neue Ausstellung überschrieben. Und in der Tat wird das Feld der Bildenden Kunst hier breit aufgefächert, denn die vier Ausstellerinnen zeigen Werke ganz unterschiedlicher Prägung: Landschaften, Akte, abstrakte und ornamentale Gemälde sind ebenso zu sehen wie Pop-Art-ähnliche Werke und Naturfotografien.

Seit Jahren gehören Gertrud Harth, Andrea Schäfer, Angela Welle und Ilka Fränger dem Kunstkreis Kusel an, doch zum ersten Mal stellen sie nun gemeinsam aus. Da jede einen ganz eigenen Stil entwickelt hat, herrscht eine sehr große Vielfalt, die schon im Treppenaufgang zur Caféstube und zur Galerie im zweiten Obergeschoss ins Auge springt. Denn nach den ersten farbstarken Werken von Andrea Schäfer künden die Landschaftsaquarelle von Gertrud Harth von einer vollkommen anderen Welt. In lockerer, gekonnter Malweise kommen sie eher leise einher und leiten über zu Harths Aktzeichnungen, die jahrelange Übung und entsprechende Kenntnis der weiblichen Anatomie erkennen lassen. Doch die Malerin aus dem pfälzischen Quirnbach hat auch ausdrucksstarke Gemälde in Acryl und in Mischtechniken mit Materialeinarbeitungen mitgebracht. Diese zeigen, dass sie sich auf keine bestimmte Technik festlegen will, sondern es liebt, zu experimentieren.

Sehr experimentierfreudig präsentiert sich auch Andrea Schäfer, die neben intensiven Farben auch gerne Gold- und Silbertöne in ihren Mischtechnik-Werken verwendet. Mit Materialien unterschiedlichster Art, wie Metallen, Steinen, Stoffen und etwa Strukturpasten, gestaltet sie Leinwände in vielen unterschiedlichen Arbeitsgängen – auch gerne unter Zuhilfenahme von Schablonen Marke Eigenbau. Muster, Ornamente und Strukturen haben es ihr angetan. Mit ihrer Hilfe gestaltet sie diese beruhigenden Bilder, in denen filigrane Bildelemente und reliefartige Strukturen in ein harmonisches Miteinander treten.

Mit von der Partie ist auch Ilka Fränger, die herrliche, auf Leinwand gedruckte Naturfotografien zeigt sowie Acrylgemälde, die ihre thematische Offenheit belegen. Abstrakte, gestisch frei gesetzte Einzelformen, die über eine goldene Leinwand schweben oder frei in den bunten Bildgrund gesetzt werden. Auch wolkenartige Formationen sind zu sehen, die wie alle ihre Werke intuitiv erspürt und spontan gestaltet werden.

Last but not least rundet Angela Welle den Kreis der Ausstellerinnen ab mit ihren Pop-Art ähnlichen farbintensiven Acrylgemälden, die ebenfalls sehr spontan gearbeitet sind. In vielen unterschiedlichen Schichten gestaltet sie abstrakte wie gegenständliche Werke. Spontan in gestischer Manier, mit Laufspuren der Farbe, Kratzspuren und reliefartigen Oberflächen, zeugen sie von einer großen Freude am kreativen Tun, die sich übrigens in allen Exponaten dieser Ausstellung offenbart.

„Querbeet – Alles ist möglich“: Gertrud Harth, Andrea Schäfer, Angela Welle, Ilka Fränger. Bis zum 20. November. Galerie mit Herz (Kunstraum Doris T.), Kaiserstraße 29 (Eingang Café-Stube). Geöffnet dienstags bis freitags von 8 bis 18 Uhr, samstags von 9 bis 14 Uhr, sonntags von 9 bis 13 Uhr. Die Künstlerinnen sind samstags von 11 bis 13 Uhr vor Ort.

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