Senegal-Verein stellt in St. Ingbert aus Ausstellung zeigt die Freundschaft zu NDiaganiao

St. Ingbert · Die St. Ingberter haben viele freundschaftliche Kontakte und einige Partnergemeinden, nicht nur in Deutschland. So gibt es den Verein „Freundschaft St. Ingbert – NDiaganiao“ seit 30 Jahren.

 Schon zur Eröffnung fand die Ausstellung des Vereins „Freundschaft St. Ingbert-NDiaganiao/Senegal“ großes Interesse.

Schon zur Eröffnung fand die Ausstellung des Vereins „Freundschaft St. Ingbert-NDiaganiao/Senegal“ großes Interesse.

Foto: Cornelia Jung

Die Partnerschaft zwischen St. Ingbert und dem senegalesischen NDiaganiao, an deren Ende 1989 die Gründung eines Freundschaftsvereins stand, ist in diesem Jahr 30 Jahre alt. In einer Ausstellung im Kuppelsaal des Rathauses sind auf Fotos die Anfänge des Vereins, die von ihm unterstützten Projekte sowie Eindrücke aus der Partnergemeinde zu sehen.

Ein Großteil der bisher bis zu 300 000 Euro, die für die befreundete Gemeinde im Senegal bisher ausgegeben wurden, stammen aus St. Ingberter Spenden. Nochmal so viel steuerte die französische Partnergemeinde St. Herblain bei, die dafür verantwortlich war, dass die freundschaftlichen Bande nach NDiaganiao überhaupt erst geknüpft werden konnten, wie der Vereinsvorsitzende Walter Klicker erzählte. Der damalige Bürgermeister von St. Herblain, späterer Premier- und Außenminister von Frankreich, Jean-Marc Ayrault, konnte 1987 auch die St. Ingberter von der Idee der „Amitié“ überzeugen. Diese übertrugen den französischen Begriff ins Deutsche, so dass der hier angesiedelte Verein die „Freundschaft“ als zentrale Aussage im Namen trägt.

Die französisch-deutsch-senegalesische Dreieckspartnerschaft ist mit den Jahren gewachsen. Stolz berichtete Klicker bei der Rede zum Jubiläum, in welchen Bereichen NDiaganiao unterstützt wurde: Wasserversorgung, Frauenkooperative, Gesundheits- und Bildungswesen. Jüngster Bereich und bisher größtes Projekt sei die Nutzung von Solarenergie. Auf das Dach einer Gesundheits- und Entbindungsstation werden derzeit Solarpanelen installiert. „Für uns ist es wichtig, neue Projekte, die verwirklicht werden, immer eng mit unseren französischen Partnern abzustimmen“, so Klicker.

Von St. Ingbert aus traten schon Krankenbetten, Rollstühle und auch Gehhilfen, die für ein Behindertenzentrum in Ndiaganiao bestimmt waren, die weite Reise an. Doch das meiste, etwa Möbel für die Schule, werde vor Ort gefertigt, um auch dort Einkommen für die Bevölkerung zu erzielen.

Die Ausstellung ist noch bis zum morgigen Freitag, 15. November, im Kuppelsaal des Rathauses zu sehen.

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