Aufwertung der Gustav-Clauss-Anlage in St. Ingbert So wird der Stadtpark ein Treff für die Fitness

St Ingbert · Schon seit längerer Zeit besteht der Wunsch in Stadt- und Ortsrat, die Gustav-Clauss-Anlage mit Fitnessgeräten für Senioren, Erwachsene und Jugendliche aufzuwerten. Noch suchen die Kommunalpolitiker bei der Frage, welche neuen Trainingsmöglichkeiten für den St. Ingberter Stadtpark geeignet sein könnten, aber Entscheidungshilfe.

 Ein solcher Calisthenics-Park könnte im St. Ingberter Stadtpark errichtet werden.

Ein solcher Calisthenics-Park könnte im St. Ingberter Stadtpark errichtet werden.

Foto: Maximilian Doll/Barzflex

Die kam in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Kultur, Bildung, Soziales und Tourismus auf Antrag der CDU-Fraktion von Christian Lambert.

Der Leiter des städtischen Geschäftsbereichs Stadtgrün und Friedhofswesen präsentierte in dem Ausschuss vier Varianten möglicher Trainingsgeräte. Zum einen sind Übungsgeräte für Senioren, auch mit eingeschränkten körperlichen Möglichkeiten, in der Auswahl. Die Geräte zum Einzelpreis von 4000 bis 6000 Euro wurden am Fidelishaus in St. Ingbert erprobt, sie sind inzwischen laut der Stadtverwaltung wegen mangelndem Interesse aber wieder abgebaut worden. Eine zweite Gerätegruppe in einer etwas sportlicheren Variante für Senioren und Erwachsene bestückt bereits den Fitnessparcours am Wasserlehrpfad in Rentrisch. Diese Übungsgeräte, die mit Montage und Lieferung ebenfalls zwischen 4000 und 6000 Euro kosten, werden zwar gut nachgefragt, sind nach Einschätzung der Ausschussmitglieder aber kein Beispiel für die Gustav-Clauss-Anlage.

Mehr Geschmack fand der Ausschuss an zwei anderen Vorschlägen, die Lambert vorstellte. Zum einen eine noch sportlichere Variante mit Übungsmöglichkeiten auf einer Geräte-Insel, die sowohl Senioren wie Erwachsene und Jugendliche ansprechen würde. Hier lägen die Kosten je nach Ausstattung bei 13 000 bis 28 000 Euro. Einem Trend im Outdoor-Sport würde schließlich ein barrierefreier Fitnessparcours mit Geräten folgen, in dem Übungen für das sogenannte Calithenics möglich sind. Also verschiedene Geräte aus Edelstahl, die Eigengewichtsübungen ermöglichen. Hierfür stehen aber Kosten bis 90 000 Euro im Raum. Dass Calisthenics aber dennoch beim Vorsitzenden Seniorenbeirats, Hans Bur („Etwas Modernes für Jung und Alt“), und bei Bürgermeisterin Nadine Backes klarer Favorit waren, liegt wohl auch an Fördermöglichkeiten. Denn zwei Drittel der Kosten für Fitnessgeräte im Stadtpark könnten aus dem Programm „Lebendige Zentren“, ehemals „Stadtgrün“, kommen.

Eine Entscheidung wird, da auch noch Beratungen im Ortsrat St. Ingbert-Mitte ausstehen, aber frühestens mit dem städtischen Haushalt 2023/24 fallen. Als Platz für neue Fitnessgeräte ist der Spielplatz im Stadtpark ins Auge gefasst. Dort ist nach Einschätzung eine Kombination von Trainingsmöglichkeiten denkbar: eine Seite für Senioren, eine andere für die Sportlichen.

Der Beigeordnete Markus Schmitt (Bündnis 90/Die Grüne) hat im Ausschuss zudem den Oberbürgermeister gefragt, ob es nicht möglich sei, ein Kooperationsgespräch mit dem Betreiber des künftigen Biosphären-Hotels nahe dem Stadtpark zu führen. Mit der Absicht, so Ordnung und Sicherheit bei den Sportgeräten zu verbessern, Vandalismus zu vermeiden und bei der Nutzung der Fitnessgeräte vielleicht eine Symbiose zu erreichen. Der OB versprach, diese mögliche Synergie zu prüfen.

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