Ökologische Förderung von Vereinen in St. Ingbert Mitglieder des Spendenvereins stimmen für Vereinsauflösung

St. Ingbert · Das Vermögen in sechsstelliger Höhe des Vereins zur Förderung der sozialen und kulturellen Belange in der Mittelstadt St. Ingbert wird an die Stadt fallen. Wie das Geld die Vereine mit eigenen Sportheimen und -spielstätten entlasten kann, wird der Stadtrat entscheiden.

 OB Ulli Meyer ist 1. Vorsitzender des sogenannten Spendenvereins. Foto: G. Faragone

OB Ulli Meyer ist 1. Vorsitzender des sogenannten Spendenvereins. Foto: G. Faragone

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St. Ingbert (red/schet) Mit einer Mehrheit von 90 Prozent der anwesenden Mitglieder hat am Montagabend (12. Juni) eine Mitgliederversammlung die Auflösung des Vereins zur Förderung der sozialen und kulturellen Belange in der Mittelstadt St. Ingbert beschlossen. Das hat am Dienstag die Stadtverwaltung mitgeteilt. Gemäß der Satzung des sogenannten Spendenvereins wird damit dessen Vermögen an die Stadt St. Ingbert fallen.

Mit diesem Beschluss ist nach Angaben der Stadt auch der Weg frei für energetische Förderungen sowie Investitionen in erneuerbare Energien von St. Ingberter Vereinen, die Oberbürgermeister Ulli Meyer im November 2022 ins Gespräch gebracht hatte. Diese Förderung soll besonders Vereinen mit vereinseigenen Sportstätten oder -heimen zugutekommen, soll die Pressemitteilung. Die Biosphärenstadt St. Ingbert gehe somit einen weiteren Schritt in Richtung Nachhaltigkeit - sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich. Die Vereine sollen im Hinblick auf steigende Energiepreise in die Lage versetzt werden, ihre eigenen Sportstätten und Vereinsheime weiterhin zu unterhalten, hieß es weiter.

„Vereine sind der Kitt unserer Stadtgemeinschaft. Es ist wichtig und richtig, dieses ehrenamtliche Engagement mit finanziellen Förderungen nachhaltig, wirtschaftlich und ökologisch zu unterstützen und somit die Vereinsarbeit zu stärken", so die Überzeugung von OB Ulli Meyer, der qua Amt 1. Vorsitzender des des Vereins zur Förderung der sozialen und kulturellen Belange ist. Über die endgültige Ausgestaltung der Förderbestimmungen werde der Stadtrat beschließen. Eine Beteiligung der Vereine sowie des Sportbundes sei im Vorfeld von dessen Entscheidung geplant.

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