Auch die Sonne war in Feierlaune
St Ingbert · Alljährlich treffen sich die Teilnehmer der Fronleichnamsprozession der Kirchengemeinde St. Ingbert am Zechenhaus in der Straße Am Grubenstollen. Auch in diesem Jahr fanden sehr viele den Weg hierher und feierten gemeinsam mit der Bergkapelle.
. Es ist erst wenige Tage her, da mussten Veranstalter von Freiluftevents bangen. Und zwar wegen des kühlen Wetters. Seit Fronleichnam ist das anders. Prächtiges Hochsommerwetter bescherte etwa der Bergkapelle St. Ingbert bei ihrem traditionellen Fest am Grubenstollen einen Rekordbesuch.
"Wir haben uns mit Sonnenschirmen gewappnet", sagte der Vereinsvorsitzende Reinhard Huy im SZ-Gespräch am Donnerstagnachmittag. Sein Zusammenschluss hatte vielmehr mit einem anderen Umstand zu kämpfen: Zu wenige Gläser. Doch diese Herausforderung ist für Huy eigentlich keine. Flugs das Handy raus und beim Getränkevertrieb noch Behältnisse für Bier und andere Flüssigkeiten nachbestellt. Doch nicht nur die Gläser waren beim Fest am Zechenhaus in der Straße Am Grubenstollen Mangelware, sondern auch die Sitzgelegenheiten.
Vor allem ältere Herrschaften zog es in die wenigen Schattenplätze. Derweil tobte sich der Nachwuchs auf der Bühne aus. Denn die Freiluftveranstaltung an Fronleichnam ist für gewöhnlich nicht nur gemütliches Beisammensein nach der Prozession der katholischen Kirchengemeinde St. Ingbert , die die Bergkapelle durch ihre Musik aktiv mitgestaltet. Nein, hier zeigt der musikalische Nachwuchs St. Ingberts, was er so drauf hat.
Den Auftakt in der prallen Nachmittagssonne machten die Kleinen Klangmäuse unter der Leitung von Jessica Weißenauer mit ihren Blockflöten. Mit dem gleichen Instrument, dafür einen Tick älter, gab die Blockflötengruppe (Leitung: Christine Weißenauer) Kostproben ihres Können. Bei ihr handelt es sich um eine schulübergreifende Musikergruppe der Albert-Weisgerber- und der Rischbachschule. Auch von ihr gibt es einen weiteren Zusammenschluss, nämlich die Fortgeschrittenengruppe der Blockflötenspieler. Doch auch das galt es hinsichtlich des Alters zu toppen. Die 3. Bläserklasse der Albert-Weisgerber-Schule, die seit einem Jahr unter der Leitung von Matthias Weißenauer steht, zeigte, was sie alles in diesem überschaubaren Zeitraum gelernt hat. Da überraschte es auch nicht, dass die Konrektorin Susanne Biermeier ebenso mitspielte, wie später Rektorin Karin Bierhals. Mit den Nachwuchsmusikern, die nicht im Förderprogramm der Schulen sind, ging das Programm weiter. Das Jugendorchester spielte unter der Leitung von Walter Skarba.
Es lag nahe, dass das Große Orchester der Bergkapelle unter der Leitung von Matthias Weißenauer den Abschluss dieses sonnigen Musiktages machte. Auch die Tombola, die der Verein an diesem Tag veranstaltete, stand indirekt unter dem Motto der Jugendförderung. "Jedes Los gewinnt", betonte der Vereinsvorsitzende Reinhard Huy in seiner Moderation.
