Auch andere brauchen Planungssicherheit

St. Ingbert · Zum Artikel "Ortsrat Mitte für Planungssicherheit für Schulbusbegleiter" vom 10. Dezember In der letzten Sitzung des Ortsrates St. Ingbert-Mitte wurde von diesem Gremium, allen voran Ortsvorsteher Ulli Meyer, bemängelt, dass die Busbegleiter nur befristete Verträge bis zum 31. Juli 2015 bekämen. Darum hätten diese nebst Eltern und Schulkinder keine Planungssicherheit. Würden die Kinder vielleicht keinen Bus zur Schule benutzen, wenn die Busbegleiter nicht anwesend wären, und hätten die Eltern "Planungssicherheit", wenn deren Verträge eine längere Laufzeit hätten. Heutzutage hat fast jeder zweite Arbeitnehmer einen befristeten Arbeitsvertrag oder arbeitet in Teilzeit. Brauchen diese Menschen etwa keine Planungssicherheit? In Bezug auf die Busbegleiter bewerte ich das Vorgehen des Herrn Meyer als puren Populismus. Ich würde mir wünschen, Herr Meyer und seine Genossen vom Ortsrat würden sich um die wirklich wichtigen Dinge in unserer Stadt kümmern. Zum Schluss will ich noch anmerken, dass sich Herr Meyer wohl keine Gedanken über die Planungssicherheit seiner Arbeit machen muss. Für altgediente Parteifunktionäre findet sich in unserem Land immer eine neue Beschäftigungsmöglichkeit. Kersten Simon, St. Ingbert Entsorgungsverband Notbremse ziehen vor EVS-Austritt

 Über die Müllentsorgung wird in St. Ingbert nicht nur im Stadtrat heftig diskutiert. Foto: Jenal

Über die Müllentsorgung wird in St. Ingbert nicht nur im Stadtrat heftig diskutiert. Foto: Jenal

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Zum Artikel "Ortsrat Mitte für Planungssicherheit für Schulbusbegleiter" vom 10. Dezember

In der letzten Sitzung des Ortsrates St. Ingbert-Mitte wurde von diesem Gremium, allen voran Ortsvorsteher Ulli Meyer, bemängelt, dass die Busbegleiter nur befristete Verträge bis zum 31. Juli 2015 bekämen. Darum hätten diese nebst Eltern und Schulkinder keine Planungssicherheit. Würden die Kinder vielleicht keinen Bus zur Schule benutzen, wenn die Busbegleiter nicht anwesend wären, und hätten die Eltern "Planungssicherheit", wenn deren Verträge eine längere Laufzeit hätten. Heutzutage hat fast jeder zweite Arbeitnehmer einen befristeten Arbeitsvertrag oder arbeitet in Teilzeit. Brauchen diese Menschen etwa keine Planungssicherheit? In Bezug auf die Busbegleiter bewerte ich das Vorgehen des Herrn Meyer als puren Populismus. Ich würde mir wünschen, Herr Meyer und seine Genossen vom Ortsrat würden sich um die wirklich wichtigen Dinge in unserer Stadt kümmern. Zum Schluss will ich noch anmerken, dass sich Herr Meyer wohl keine Gedanken über die Planungssicherheit seiner Arbeit machen muss. Für altgediente Parteifunktionäre findet sich in unserem Land immer eine neue Beschäftigungsmöglichkeit. Kersten Simon, St. Ingbert

Entsorgungsverband
Notbremse ziehen vor EVS-Austritt

Zum Artikel "St. Ingbert probt den Müll-Aufstand" vom 6./7. Dezember

Adam Schmitt führt seine Koalitionspartner am Nasenring in finanzpolitische Abenteuer. Dass der grüne Beigeordnete Adam Schmitt seit Jahren eine Animosität gegenüber dem Entsorgungsverband pflegt, konnte man als dessen Privatvergnügen betrachten. Dass es ihm jetzt gelungen ist, im Rat seine Koalitionspartner von CDU und Familienpartei vor seinen Karren zu spannen, um den Austritt der Stadt St. Ingbert aus dem EVS zu beschließen, muss deren Bürger in Alarmstimmung versetzen. Schmitt hat einen Beschluss initiiert, ohne darlegen zu können, welche finanziellen Auswirkungen dies für die Stadt und damit auch für uns Gebührenzahler hat. Er hat behauptet, eigenständig könne die Stadt die Gebühren kostendeckend gestalten, was eine Gebührenerhöhung nicht nur nicht ausschließt, sondern wahrscheinlicher macht. Er will die Erlöse des Wertstoffhofes verbessern, sagt aber nicht, wie. Er erhebt Vorwürfe gegen den EVS, die für die Situation in St. Ingbert unmittelbar ohne Belang sind. Dass sich der EVS von der Stadt St. Ingbert erpressen lässt, ist nach dessen erster Stellungnahme nicht zu erwarten. Schmitt ist ein finanzpolitischer Glücksritter. Dies sollten auch seine Koalitionspartner, die mit schlotternden Knien noch darauf hoffen, dass es nicht zum Austritt kommt, erkennen und die Notbremse ziehen.

Monika Rohe, St. Ingbert

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