St. Ingberter Arbeitsmarkt Kaum noch Kurzarbeit im Mai angezeigt

St Ingbert/Bliestal · Arbeitslosenzahlen im Saarpfalz-Kreis sinken weiter. Vor allem Jüngere finden wieder mehr Jobs.

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Foto: dpa-tmn/Markus Scholz

Der rückläufige Trend bei den Arbeitslosenzahlen im Saarpfalz-Kreis hat sich im abgelaufenen Monat fortgesetzt. Das geht aus dem Arbeitsmarktbericht hervor, den die Agentur für Arbeit am Dienstag vorgelegt hat. Insgesamt waren im Mai 3839 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 108 weniger als im April. Die Arbeitslosenquote lag mit 5,1 Prozent genauso hoch wie im Vormonat und 0,7 Prozentpunkte unter dem Wert des Vorjahres. Bei der Geschäftsstelle St. Ingbert waren im Mai 959 Arbeitslose gemeldet. Das sind 187 weniger als im Vorjahresmonat.

Im Vergleich zum April ist die Arbeitslosigkeit bei allen betrachteten Personengruppen gesunken. Besonders stark sank die Zahl der arbeitslosen Jüngeren unter 25 Jahren. Mit 284 lag sie 29,4 Prozentpunkte unter dem Wert aus dem Vorjahresmonat. Vergrößert hat sich hingegen die Zahl der Langzeitarbeitslosen. Mit 1517 lag der Wert rund ein Fünftel höher als im Vorjahr.

Kurzarbeit meldeten im Mai noch 16 Betriebe für insgesamt 46 Beschäftigte an. Im April waren es noch 22 Anzeigen für 340 Personen. Wie die Agentur für Arbeit mitteilte, liegen außerdem die endgültigen Zahlen aus dem November 2020 vor. Während der zweiten Corona-Welle hatten damals 571 Unternehmen im Kreis für insgesamt 3643 Menschen Kurzarbeit angemeldet.

Einhergehend mit dem Rückgang der Kurzarbeit gibt es einen Aufschwung auf dem Stellenmarkt. Im Saarpfalz-Kreis wurden im Mai 354 neue Stellen gemeldet, 33 mehr als im April. Die meisten freien Stellen wurden in der Zeitarbeit und im Gesundheits- und Sozialwesen gemeldet. Auch im freiberuflichen/wissenschaftlichen/technischen Dienstleistungsbereich, im Handel, im Baugewerbe, im verarbeitenden Gewerbe, im Bereich Information und Kommunikation sowie im Logistikbereich gab es eine große Nachfrage nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl der gemeldeten Stellen um 168 erhöht. Seit Jahresbeginn wurden 1537 offene Stellen gemeldet, rund ein Drittel mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Auf dem Ausbildungsmarkt zählt die Agentur für Arbeit derzeit 348 unbesetzte Ausbildungsstellen. Dem entgegen stehen 141 Bewerberinnen und Bewerber, die noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind. Die meisten offenen Ausbildungsstellen gibt es derzeit noch in den Berufen Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Handelsfachwirt/in, Kaufmann/-frau Büromanagement, Fachkraft Lagerlogistik, Fachverkäufer/in Lebensmittelhandwerk Bäckerei, Elektroniker/in Energie-/Gebäudetechnik, Mechatroniker/in, Maler/Lackierer/in, Zahnmedizinische/r Fachangestellter/r und Kfz-Mechatroniker/in PKW-Technik. 334 Jugendliche haben seit Oktober vergangenen Jahres die Berufsberatung bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz in Anspruch genommen, 25 weniger als im Vorjahr.

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