Arbeitslosigkeit Weniger Arbeitslose in der Region

St. Ingbert/Blieskastel · Arbeitsagentur befürchtet, dass sich die Weltwirtschaftslage auch auf unseren Raum auswirkt.

(red) Die Agentur für Arbeit Saarland hat im August 3650 Arbeitslose im Saarpfalz-Kreis gezählt. Die Zahl der arbeitslosen Frauen und Männer ist gegenüber dem Vormonat um 161 oder 4,2 Prozent gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter 140 beziehungsweise 3,7 Prozent weniger Arbeitslose gemeldet. Die Arbeitslosenquote ist von 4,9 Prozent im Juli auf nun 4,7 Prozent gesunken. Sie lag damit 0,2 Prozentpunkte unter dem Wert des Vorjahresmonats. Bei der Geschäftsstelle Homburg (Bexbach, Homburg, Kirkel) waren im August 2676 Arbeitslose gemeldet (minus 93 zum Vorjahr). Die Arbeitslosenquote liegt her bei 4,6 Prozent. In der Geschäftsstelle St. Ingbert waren 974 Menschen arbeitslos (minus 47 zum Vorjahr). Die Arbeitslosenquote lag hier bei 5,0 Prozent.

„Wir sollten trotz des aktuellen Rückgangs der Arbeitslosigkeit zunehmend im Auge behalten, dass sich die angespannte Weltwirtschaftslage früher oder später auch auf unsere Region auswirken kann. In welchem Ausmaß dies geschieht, lässt sich aber frühestens im Herbst ermessen, denn in dieser Zeit sinkt die Arbeitslosigkeit üblicherweise deutlich ab“, erläutert Jürgen Haßdenteufel, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit im Saarland. „Ein Indiz dafür, dass sich die konjunkturelle Entwicklung verlangsamt, ist der Anstieg der Beratungsanfragen von saarländischen Unternehmen zum Thema Kurzarbeit. Ich empfehle insbesondere denjenigen Betrieben, die derzeit rückläufige Auftragseingänge verzeichnen, diese Phase für die Weiterbildung ihrer Beschäftigten zu nutzen und sie damit für die Zukunft zu rüsten. Die Qualifizierungsberaterinnen und -berater in unserem Arbeitgeber-Service informieren gerne zu unseren Unterstützungsmöglichkeiten“, ergänzt Haßdenteufel.

Unternehmen in der Region haben im August 263 Stellen zur Besetzung gemeldet, 74 weniger als im Juli diesen Jahres und 70 weniger als im Vorjahresmonat. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Rückgang um rund 21 Prozent. Seit Jahresbeginn wurden 2492 offene Stellen gemeldet, 463 weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (minus 15,7 Prozent). Aktuell können 1295 freie Jobs besetzt werden. Der Stellenbestand liegt damit um 11,7 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Die überwiegende Zahl der Stellenangebote wurde im aktuellen Monat in der Zeitarbeit, im verarbeitenden Gewerbe und im Handel gemeldet. Auch im freiberuflichen/wissenschaftlichen/technischen Dienstleistungsbereich, im Logistiksektor, im Gesundheits- und Sozialwesen und im Baugewerbe gab es zahlreiche offene Stellen, heißt es in der Mitteilung weiter.

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