Anzahl der Unfälle mit Kindern steigt wieder über 30 000

Saarpfalz-Kreis. Am vergangenen Samstag, 8. September, war der Internationale Tag der Ersten Hilfe. Aus diesem Anlass befragten wir den Vorsitzenden des Interessenverbandes für Unfallverletzte Saarpfalz, Professor Werner Knopp, über die Möglichkeiten, Erste Hilfe zu leisten (wir berichteten)

Saarpfalz-Kreis. Am vergangenen Samstag, 8. September, war der Internationale Tag der Ersten Hilfe. Aus diesem Anlass befragten wir den Vorsitzenden des Interessenverbandes für Unfallverletzte Saarpfalz, Professor Werner Knopp, über die Möglichkeiten, Erste Hilfe zu leisten (wir berichteten). Auch die Frage, ob sich Erste Hilfe bei Kindern von der bei Erwachsenen unterscheide, stand zur Debatte. Die Reanimation von Kindern sei natürlich anspruchsvoller, so Knopp. Aber in diesem Punkt Spezialwissen von der Bevölkerung zu erwarten, wäre nach seiner Meinung zu viel verlangt. Er gab stattdessen den Rat, die grundlegenden Handgriffe genauso anzuwenden wie bei Erwachsenen, nur eben behutsamer.

In diesem Zusammenhang ist es erfreulich, dass die Anzahl der Kinder, die einen Unfall im Straßenverkehr erleiden, seit zehn Jahren zurückgeht. Die geringste Anzahl war im Jahr 2009 mit unter 30 000 verunfallten Kindern. Im Jahr 2011 ging die Tendenz wieder ein Stückchen nach oben. Die Aufklärungsarbeit der Polizei und verschiedener Verbände zum Schulanfang sei hilfreich gewesen, um das Bewusstsein für Kinder im Straßenverkehr zu schärfen, betonte Knopp. Allerdings bestehe kein Zwiefel, dass über 30 000 Unfälle, in die Kinder verwickelt seien, 30 000 Unfälle zu viel seien. Autofahrer könnten von Kindern keine rationale Verhaltensweise im Verkehr voraussetzen, betont die Polizei immer wieder in ihren Aufklärungskampagnen. Kinder seien in jedem Fall die Schwächeren und müssten geschützt werden. red

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