Angelsportverein Hassel Hassels Angler haben neuen Hüttenpächter

Hassel · Nach den Corona-bedingten Einschränkungen wird es am Griesweiher wieder bodenständige Gastronomie geben.

 ASV-Vorsitzender Mike Masser (links) und Vorstandsmitglied Michael Menzner (rechts) mit Hüttenwirt Michael Kurtz.

ASV-Vorsitzender Mike Masser (links) und Vorstandsmitglied Michael Menzner (rechts) mit Hüttenwirt Michael Kurtz.

Foto: Peter Gaschott

„Mein Team steht. Wir sind sechs Leute, die mit riesiger Motivation auf das Ende der Corona-Beschränkungen warten!“ Michael Kurtz ist guter Dinge, bald hinter der Theke der Fischerhütte am Griesweiher zu stehen. Er ist der neue Pächter, und er stellt sein Konzept vor. Dabei besteht er darauf, dass beim Gespräch mit unserer Zeitung der Vorstand des Angelsportvereins dabei ist. „Ich lege sehr großen Wert darauf, konstruktiv mit dem Angelsportverein zusammenzuarbeiten. Wir haben gute Gespräche geführt, wir sind auf einem guten Weg, der Fischerhütte eine gastronomische Zukunft zu geben“, erzählt Kurtz.

Angestellter im Umweltbereich beim Uniklinikum in Homburg war er bis zur Rente. Jetzt hat er Zeit. Zeit, sich neue Aufgaben zu suchen, die ihm so richtig Spaß machen. „Ich bin in einer Gaststätte aufgewachsen“, erzählt der Schnappacher. Die Eltern betrieben dort eine Gaststätte, er denkt eigentlich immer auch ein wenig an Gastronomie, wenn er sich an seine Kindheit erinnert. So etwas prägt. Ist vielleicht auch an der Entscheidung des Sohns von Michael Kurtz beteiligt, Koch zu werden. Jetzt ist das ein Glücksfall – Sohn Nico hat zugesagt, in der Fischerhütten-Küche die Fäden in der Hand zu halten.

Michael Kurtz hat schon sehr genaue Vorstellungen, wie es mit der Hütte des Angelsportvereins weitergehen wird. In diesen Tagen war er schon mit dem Lkw in Stuttgart, wo er die Bestuhlung einer Weinstube kaufte, um sie nach Hassel zu schaffen. Geschmackvolle Möbel hat er gefunden, die perfekt in die urige Hütte passen.

Die Küche soll ebenfalls den Hüttencharakter aufgreifen. „Gutbürgerliche, traditionelle Küche schwebt mir vor. Gerichte, wie sie Wanderer und Spaziergänger lieben.“ Vom üppigen Schinkenbrot über den Wurstsalat mit Bratkartoffeln, bis hin zum Schnitzel und selbstverständlich vielen leckeren Salaten spannt sich der Bogen. Ab und zu Sonderaktionen, bei denen entweder typisch saarländische Küche auf dem Programm steht, oder bei denen draußen gegrillt wird.

Bei diesen Schilderungen merkt man den beiden Vorstandsmitgliedern des Angelsportvereins deutlich ihre Zufriedenheit an. Vorsitzender Mike Masser und Vorstandsmitglied Michael Menzner strahlen übers ganze Gesicht. „Nach den Erlebnissen der Vergangenheit sind wir froh, wieder einen Pächter gefunden zu haben, der auf Zusammenarbeit mit dem Verein Wert legt“, so Menzner. Er blickt zurück auf Fischerfeste, die hier stattfanden, an denen man rund 1000 Gäste bewirtete, und auf viele Feste, die gemeinsam mit früheren Wirten organisiert wurden. Dass gerade im vergangenen Jahr die Hütte eher für schlechte Nachrichten sorgte – mit dem neuen Pächter sieht sich der Verein besser aufgestellt.

 Am Griesweiher zwischen Hassel und Niederwürzbach wartet jetzt ein neuer Hüttenpächter auf Lockerung der Corona-Beschränkungen und damit auf Gäste. Die Gaststätte ist ein beliebter Treffpunkt für Spaziergänger und Ausflügler.

Am Griesweiher zwischen Hassel und Niederwürzbach wartet jetzt ein neuer Hüttenpächter auf Lockerung der Corona-Beschränkungen und damit auf Gäste. Die Gaststätte ist ein beliebter Treffpunkt für Spaziergänger und Ausflügler.

Foto: Cornelia Jung

Mike Masser schmiedet auch schon Pläne, wie er übers Jahr gemeinsam mit dem Wirt ab und zu schöne Aktionen starten will. Wie etwa den Verkauf von geräucherten Forellen, die der Verein alljährlich an Karfreitag, Fronleichnam, Vatertag und am 3. Oktober durchführt. Den Karfreitag wird der Verein coronabedingt noch ohne den Wirt bestreiten, die Forellen werden zum Mitnehmen verkauft. Ab mittags, nach Vorbestellung unter Tel. (0157) 73 48 74 78. Michael Kurtz feilt derweil an den Feinheiten seines Gastronomiekonzeptes. „Wäre toll, wenn es bald losgehen würde. Wir stehen in den Startlöchern.“

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