Andachtsvolle Lieder statt der klassischen Messgesänge

Rohrbach · Ein besonderes Kirchenerlebnis haben Schola Cantorum Blieskastel und Zupforchester 78 St. Ingbert den Messebesuchern in Rohrbach beschert. Die beiden Ensembles sangen und spielten Stücke wie „O Jubel, o Freud“ und Beethovens „Heilige Nacht“.

Die Rohrbacher Heimatfreunde gestalteten in der Johanneskirche in Rohrbach mit der Schola Cantorum Blieskastel und dem Zupforchester 78 St. Ingbert ein eindrucksvolles Konzert im Rahmen einer Messe. Chor und Orchester begleiteten diese Heilige Messe, zelebriert von Pfarrer Marcin Brylka.

Mit besonderer Sorgfalt hatten sowohl Sandra Derschang, Leiterin des Zupforchester 78, als auch Sebastian Müller, Leiter der Schola Cantorum, die Gesänge und Weisen ausgewählt. Denn diesmal erklangen nicht Messgesänge im eigentlichen Sinn, vielmehr waren es andachtsvolle Lieder, die sich hervorragend und harmonisch in die liturgische Handlung einfügten. Schon die ersten Klänge der Schola Cantorum mit "O Jubel, o Freud" (Franz Bibl) ließen in der Johanneskirche jegliches noch so kleine Nebengeräusch verstummen. Von zehn hervorragenden Männerstimmen gesungen, folgten unter anderem "Der Engel des Herrn", "Friede der Nacht" (Ludwig van Beethoven ), "O Heiland reiß die Himmel auf" sowie besonders eindrucksvoll "Heilige Nacht" (Beethoven), ein Lied von dem man sich wünschte, es hätte noch viele weitere Strophen.

Doch erst das Zusammenspiel von Schola Cantorum und Zupforchester ließ den Abend zu dem einmalig christlich-weihnachtlichen Erlebnis werden, das es war. Zither, Hackbrett und Gitarre eignen sich wie kaum ein anderes Instrument, alpenländische Atmosphäre zu vermitteln.

Heimatliche Klänge

Heimatverbundene Atmosphäre, auch hier bei uns, wie schon "De Kloane Weis" (Manfred Wörnle) oder auch "S Licht im Schnee" durch ihre Melodien mitgeben. Gekonnt und von den Mitgliedern des Zupforchesters mit Liebe ausgeführt weiterhin "Königin voll Herrlichkeit" und auch "Andachts Stückl" (Günther Schaborak), welche auf Sonderanfertigung eigens für das Zupforchester eingerichtet wurde. Mag vielleicht der eine oder andere Besucher in dieser alpenländischen Vorabendmesse des Betens nicht mehr so vertraut gewesen sein, so gilt doch sicherlich auch für ihn, wie für alle Anwesenden das Wort von Pfarrer Brylka, mit dem er sich bei Zupforchester 78 und Schola Cantorum bedankte: "Es war Balsam für die Seele".

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