Am Anfang war die A 6

Rohrbach · Die Straßen- und Autobahnmeisterei in der Oberen Kaiserstraße in Rohrbach betreut seit 50 Jahren Bundes- und Landstraßen im Ostsaarland. Die Dienststelle ist damit die älteste ihrer Art im Land. Mit Geh- und Radwegen ist sie für 440 Kilometer zuständig.

 Ein Blick auf den orangefarbenen Fuhrpark der Straßen- und Autobahnmeisterei in Rohrbach. Foto: Cornelia Jung

Ein Blick auf den orangefarbenen Fuhrpark der Straßen- und Autobahnmeisterei in Rohrbach. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

Die Straßen- und Autobahnmeisterei (SAM) Rohrbach feierte am Freitag als älteste von zwölf Außenstellen des Landesbetriebs für Straßenbau ihren 50. Geburtstag. Verkehrsministerin Anke Rehlinger nutzte den Tag für einen Besuch und dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Arbeit: "Die Beschäftigten der Meistereien kümmern sich bei Wind und Wetter um unserer Straßen. Allein von Rohrbach aus pflegen die Straßenwärterinnen und Straßenwärter ein Streckennetz von 287 Kilometern, von der Reinigung der Straßen und Rastanlagen über Grün- und Gehölzpflege bis hin zum Winterdienst oder der Beseitigung von Unfallschäden." Anlässlich der Feierlichkeiten informierte die Straßen- und Autobahnmeisterei Rohrbach ausführlich über ihre Aufgaben. Gerade die Arbeitsweise der Straßenwärterinnen und Straßenwärter hat sich in den letzten Jahren enorm verändert. Ursprünglich stand bei Reinigungs- oder Straßenbauarbeiten die Muskelkraft im Vordergrund. Heute dominieren der Umgang mit ausgefeilten Maschinen und Gerätschaften. Auch für die Führungskräfte in den Meistereien habe sich einiges geändert. Heute müssen Außenstellenleiter profunde Bauingenieure sein und über eine solide kaufmännische Ausbildung verfügen. Die Arbeiten müssen nicht nur ordnungsgemäß, sondern auch wirtschaftlich und kosteneffizient umgesetzt werden. Die Einrichtung in Rohrbach wurde 1965 als Autobahnmeisterei ins Leben gerufen. Sie bestand ursprünglich aus verschiedenen Kfz- und Streuguthallen einschließlich einer Tankstelle. 31 Beschäftigte hatten die Aufgabe, die 1969 fertiggestellte A 20 (die heutige BAB A 6) zu pflegen. Der Streckenabschnitt betrug damals 38 Kilometer. Zehn Jahre später hatte sich die Strecke schon auf 69 Kilometer ausgedehnt. 1979 wurden zusätzlich die Fernmeldemeisterei und 1995 die Verkehrszentrale in Rohrbach untergebracht. Nach einer saarlandweiten Reorganisation des Straßenbetriebswesens wurde Rohrbach in eine Straßen- und Autobahnmeisterei umfirmiert. Das zu unterhaltende Straßennetz umfasst seitdem 287 Kilometer (106 Kilometer Bundesfernstraßen, 181 Kilometer Landstraßen ). Zählt man die Geh- und/oder Radwege hinzu, sind es 440 Kilometer.

In der Straßen- und Autobahnmeisterei Rohrbach sind derzeit 31 Personen beschäftigt, darunter 24 Straßenwärterinnen und Straßenwärter.

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HintergrundInsgesamt kümmern sich sechs Straßen- und Autobahnmeistereien, zwei Straßenmeistereien des Landesbetriebes für Straßenbau sowie eine Zentralwerkstatt, eine Verkehrszentrale, eine Fernmeldemeisterei und eine Brückenmeisterei um die saarländische Straßeninfrastruktur. Sie umfasst mehr als 2000 Kilometer Straße, 1000 Kilometer Geh- und Radwege, 1300 Bauwerke und mehr als 100 Lärmschutzwände oder Lärmschutzwälle. red

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