Als St. Ingbert noch eine bedeutende Industriestadt war

St Ingbert · Die Historikerin Susanne Nimmesgern führt am kommenden Samstag über die Alte Schmelz in St. Ingbert. Das Areal ist heute noch Produktionsstandort, aber auch eine faszinierende Quelle der Wirtschaftsgeschichte.

 Blick in die Arbeitersiedlung „Alte Schmelz“. Foto: Initiative Alte Schmelz

Blick in die Arbeitersiedlung „Alte Schmelz“. Foto: Initiative Alte Schmelz

Foto: Initiative Alte Schmelz

Die Initiative Alte Schmelz St. Ingbert lädt für Samstag, 5. April, um 15 Uhr zu einem spannenden Rundgang über das Gelände der Alten Schmelz ein: Das Werk feierte im vergangenen Jahr seinen 280. Geburtstag und ist heute als Teil von Saarstahl noch ein wichtiger Produktionsstandort. Mit dem Eisenwerk begann einst in St. Ingbert die rasante Entwicklung vom bescheidenen Waldbauerndorf zur bedeutenden Industriestadt. Kernstück des unter Denkmalschutz stehenden Ensembles ist die fast komplett erhaltene Werkssiedlung, die man zu den ältesten ihrer Art in Deutschland zählen kann. Sie vermittelt eine anschauliche Vorstellung vom Leben der Arbeiter, Angestellten und Direktoren des Eisenwerks vom frühen 19. bis zum 20. Jahrhundert. Aber auch die ehemaligen Fabrikhallen sagen einiges aus über den technischen Fortschritt der Eisenverarbeitung von den Anfängen bis zum Industriezeitalter. Es führt die Historikerin Susanne Nimmesgern, die sich seit Jahren mit der Geschichte der Alten Schmelz beschäftigt und viel über das Werk und den Alltag der Menschen dort zu berichten weiß.

Anmeldung unter Tel. (06894) 3 46 89. Treffpunkt: Alte Schmelz St. Ingbert, Konsumgebäude (Edeka-Schild). Dauer des Rundgangs: zwei Stunden. Kostenbeitrag: 4,50 Euro.

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