„Alles fürs Dach“ an neuem Standort

St Ingbert · Alles für den Dachdeckereinkauf bietet die Firma DEG. Mehr Platz und verbesserte Logistik soll nun der Umzug auf das neue Gelände an der Otto-Kaiser-Straße in St. Ingbert bringen. Büro-, Ausstellungs- und Verkaufstrakt, überdachte Lagerfläche und Ladezone finden sich allesamt am neuen Standort.

 Die Firma DEG „Alles für das Dach“ ist von Rohrbach auf das alte Kleber-Gelände nach St. Ingbert umgezogen. Hier verfügt sie über eine dreimal größere Grundfläche. Foto: Cornelia Jung

Die Firma DEG „Alles für das Dach“ ist von Rohrbach auf das alte Kleber-Gelände nach St. Ingbert umgezogen. Hier verfügt sie über eine dreimal größere Grundfläche. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

. "Stolz wie Oskar" sei er auf den neuen Standort der DEG auf dem ehemaligen Klebergelände, sagte Niederlassungsleiter Dietmar Kohr. Seit 2000 führt er das Unternehmen mit 38 Mitarbeitern, das bisher im Gewerbegebiet an der Geistkircher Straße in Rohrbach angesiedelt war. Dort wurde der Platz knapp, man wollte expandieren und die Arbeitsbedingungen waren "menschenunwürdig", wie Volkmar Sangl, der DEG-Vorstand, bei der Einweihung anmerkte.

Auch wenn es laut Dietmar Kohr nicht ganz so dramatisch war, wie es klingt, war man doch mit 7000 Quadratmeter Fläche ans Limit gekommen. Der alte Standort konnte dem Ansturm und der Entwicklung nicht standhalten und es gab vor Ort auch keine Erweiterungsmöglichkeiten, so dass man bereits acht Jahre auf der Suche nach einem neuen Standort war. Im zweiten Halbjahr 2012 stand fest, dass die neue Adresse des Unternehmens Otto-Kaiser-Straße 10 lauten würde. Dann ging alles relativ schnell. Am 24. Mai 2013 erfolgte der erste Spatenstich und am 5. März diesen Jahres erfolgte bereits die Inbetriebnahme. Auf dem 20 000-Quadratmeter-Grundstück sind 900 Quadratmeter Büro-, Ausstellungs- und Verkaufstrakt, 2000 Quadratmeter überdachte Lagerfläche und 1500 Quadratmeter Ladezone untergebracht. Nicht nur von der Fläche und den Abläufen sei es "ein weltweiter Unterschied" wie Dietmar Kohr freudig bemerkt, sondern auch die Motivation der Mitarbeiter sei deutlich gestiegen. "Wenn ich nun durch die Firma gehe, sehe ich strahlende Gesichter", bemerkt Vorstand Sangl bei seinen Besuchen, "die Leute haben es sich auch verdient". Man hat also alles richtig gemacht in der Firma, die "Alles für das Dach" im Angebot hat. Auch Oberbürgermeister Hans Wagner freute sich bei der Einweihung über den Erfolg des Unternehmens, dessen Entwicklung er als Rohrbacher seit 40 Jahren verfolgt hat. Nun hoffe er auf Gewerbesteuereinnahmen für St. Ingbert. 20 Millionen Warenumschlag hat die St. Ingberter DEG im Jahr. Mit dem neuen Standort kamen zwei neue Lkw und vier neue Mitarbeiter hinzu. In der Logistik habe man mit dem Umzug eine 200-prozentige Verbesserung erreicht, so der Niederlassungsleiter: "Wir haben hier noch Reserven und sind damit auf Zukunft ausgelegt." Sehr zufrieden mit dem Bauergebnis ist auch Joachim Weinrich von der Firma Hallenbau Padeffken aus Goslar, der für die DEG schon 35 Bauten betreut hat. "Wir bieten das Rundum-Sorglos-Paket und kennen die Anforderungen für den Dachdeckereinkauf", sagt der Planer, der selbst aus einer Dachdeckerdynastie stammt.

In St. Ingbert gab es mit dem Grundwasserschutz besondere Anforderungen an die Errichtung der Gebäude, da das Gelände im Trinkwassereinzugsgebiet liegt. Für einen Mehrkostenaufwand von 250 000 Euro habe man die Oberfläche versiegelt und eine bituminöse Bauweise mit einer halbstarren Deckschicht gewählt. So ist auch die erforderliche Traglast der Regale und für Staplerlasten gegeben.

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