Leser-Reporter Ärger ums Parken in der Eichendorffstraße

St. Ingbert · Leser-Reporter Gerhard Schmitt aus der Eichendorffstraße in St. Ingbert ärgert sich über die dortige Parkplatzsituation, die Stadtverwaltung und mangelnden Zusammenhalt unter Nachbarn.

 Viele Autos, wenig Platz. In der Eichendorffstraße wird oftmals auf dem Bürgersteig geparkt.

Viele Autos, wenig Platz. In der Eichendorffstraße wird oftmals auf dem Bürgersteig geparkt.

Foto: Teresa Bauer

Bis ins Jahr 2003 war es durch entsprechende Markierungen erlaubt, in der Eichendorffstraße auf dem Bürgersteig zu parken. Im Zuge der Straßenerneuerung wurden die Parkbuchten entfernt. Dementsprechend gilt seit 15 Jahren, wie in der Straßenverkehrsordnung vorgeschrieben, ein generelles Halt- und Parkverbot auf den Gehwegen. Nun halte sich aber nicht jeder an die Vorschriften. „Manche parken auf der Straße, manche auf dem Bürgersteig“, so Schmitt. Außerdem herrsche in der Eichendorffstraße ein „reger Durchgangsverkehr“. Unter anderem werde sie auch von vielen Lkw der im angrenzenden Industriegebiet angesiedelten Firmen befahren. Die Straße sei einfach zu eng, als dass dort ein gefahrloses Parken ohne den Verkehr zu behindern am Fahrbandrand möglich sei.

Viel mehr rege sich Schmitt aber über das Vorgehen eines Nachbarn auf und berichtet von einem Vorfall vor einigen Wochen. So habe der Nachbar, der sich offensichtlich an der nicht einheitlichen Parksituation stört, das Ordnungsamt verständigt. Die Beamten kamen auch sogleich und schrieben Protokolle mit entsprechenden Bußgeldern.
Schmitt selbst war von der Maßnahme nicht betroffen, konnte aber nach einem eingehenden Gespräch die Mitarbeiter des Ordnungsamts davon überzeugen, nach rund zehn notierten Fahrzeugen von ihrem Unternehmen abzulassen. Schmitt erklärt, dass er nicht nachvollziehen kann, dass der Nachbar nicht zuerst das Gespräch mit den anderen Bewohnern der Straße gesucht, sondern sofort die Behörden eingeschaltet habe: „Solche Aktionen bringen nur Unruhe in die Nachbarschaft.“ Außerdem wünsche er sich von der Stadt eine klare Anweisung, wie „man sich zu verhalten hat, wie man parken soll, auch wegen des Wohlbefindens in unserer Stadt“.

Peter Gaschott, Stadtpressesprecher, erklärt auf Nachfrage, dass es verschiedene Beschwerden seitens der Bürger bezüglich der Parkplatzsituation in der Eichendorffstraße gegeben habe. Nun habe sich in den letzten 15 Jahren einiges geändert. „Auch die Autos sind breiter geworden“, so Gaschott. Außerdem muss gewährleistet sein, dass die parkenden Autos keine Einsatzfahrzeuge behindern. Man werde daher prüfen, ob man das Parken auf dem Gehweg erneut erlauben werde. Dazu werden sich die Verkehrsexperten der Stadt die örtlichen Gegebenheiten genauer anschauen.

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