Ärger über die Abkürzer in Rohrbachs Ortsmitte

Rohrbach · Die Verkehrslage rund um die Drehscheibe in Rohrbach beschäftigte erneut den dortigen Ortsrat. Um die Ampeln an der zentralen Kreuzung zu umgehen, wird oft die Straße „Hinter den Gärten“ genutzt. Dort soll eine Abkürzung jetzt aber auch auf Dauer dicht bleiben.

 Diese provisorische Sperrung der Zufahrt zum Parkplatz der ehemaligen Wiesentalschule in Rohrbach hat sich bewährt und soll bald dauerhaft durch zwei Poller erfolgen. Foto: Cornelia Jung

Diese provisorische Sperrung der Zufahrt zum Parkplatz der ehemaligen Wiesentalschule in Rohrbach hat sich bewährt und soll bald dauerhaft durch zwei Poller erfolgen. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

Man versuche in Rohrbach seit Jahren, verschiedene verkehrstechnische Dinge zu regeln, hatte Ortsvorsteher Roland Weber noch im September bei der Ortsratssitzung gesagt. Dazu gehörten Geschwindigkeitskontrollen und -beschränkungen, andere Taktung von Ampelintervallen oder aber auch das Ausweisen von Behindertenparkplätzen. Ein Dorn im Auge ist den Ortsratsmitgliedern auch die Situation rund um die Drehscheibe. Die dortige Ampelanlage nenne sich intelligent, sei es aber nicht, wie Thomas Diederichs von der Unteren Verkehrsbehörde damals sagte. Die kurze Taktung sorge laut Weber auch dafür, dass sich immer mehr Autofahrer, die aus der Spieser Straße oder auch von der Oberen Kaiserstraße aus Richtung St. Ingbert kommen, vor der zentralen Kreuzung lieber den Weg über die Straße "Hinter den Gärten" suchten. Mit dieser vermeintlich schnelleren Route vorbei an der Rohrbachhalle, versuche man die Ampeln an der sogenannten Drehscheibe, also der Kreuzung Obere Kaiser-/ Spieser-/ Bahnhofstraße, zu umgehen. An die vorgeschriebene Geschwindigkeit halte sich dort kaum jemand, wie die Ortsratsmitglieder sagten.

Noch mehr verschlimmere sich die Lage dann, wenn Fahrzeugführer den Schulhof der ehemaligen Wiesentalschule, heute ein ausgewiesener Parkplatz, als Abkürzung zwischen der Straße Hinter den Gärten und der Spieser Straße nutzten. Da gerade ältere Menschen dort parken, weil die frühere Schule von einigen Vereinen als Domizil genutzt werde, entstünden mitunter gefährliche Situationen. In den Augen des Rohrbacher Ortsrates bestand dort Handlungsbedarf: Die Einfahrt zu dem Parkplatz aus der Straße Hinter den Gärten wurde mit einer mobilen Barke gesperrt.

Anlässlich der jüngsten Ortsratssitzung teilte der Ortsvorsteher dazu Folgendes mit: "Nach provisorischer Sperrung (...) für den Durchgangsverkehr liegt nun die Durchführung mittels beweglicher Pfosten als feste Einrichtung an." Die Sperrung an dieser Stelle war auch von der Verwaltung als ausreichend charakterisiert worden. Die verkehrsbehördliche Anordnung steht noch aus. Obwohl die meisten Rohrbacher die Sperrung aus Sicherheitsgründen begrüßt hätten, wie Weber sagte, könne man nach der Errichtung zweier Pfosten später immer noch entscheiden, ob sich diese Lösung bewährt habe. Der Ortsrat fasste den Beschluss, die Stadt zur Installierung der Sperrung mittels zweier Poller aufzufordern.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort