„Advent auf dem Rabenstein“ entfaltet seinen eigenen Zauber

St Ingbert · Der „Advent auf dem Rabenstein“ hat erneut bewiesen, dass auch ein kleiner vorweihnachtlicher Markt für eine lange Verweildauer bei seinen Besuchern sorgen kann. Für das Angebot mit Geschenken, Musik und netten Leuten gab es viel Lob.

 Diese beiden Besucherinnen auf dem Weihnachtsmarkt auf dem „Rabenstein“ in St. Ingbert schauten nicht nur beim „kleinen Familienunternehmen Brill-Weigerding“ vorbei, sondern kauften auch selbst gefertigtes Weihnachtliches. Foto: Cornelia Jung

Diese beiden Besucherinnen auf dem Weihnachtsmarkt auf dem „Rabenstein“ in St. Ingbert schauten nicht nur beim „kleinen Familienunternehmen Brill-Weigerding“ vorbei, sondern kauften auch selbst gefertigtes Weihnachtliches. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

Zum sechsten Mal gab es den "Advent auf dem Rabenstein" und angesichts seiner Beliebteit wird es ihn ohne Zweifel auch im nächsten Jahr wieder geben. Der kleine Markt auf dem Schulhof der Albert-Weisgerber-Schule mit seiner gemütlichen Atmosphäre hat viele Fans. Die lassen es sich trotz der größeren Märkte in der Region nicht nehmen, auch auf den Roten Flur zu kommen und haben dort meist eine größere "Verweildauer" als bei der professionellen Konkurrenz. "Der Markt braucht sich vor den anderen nicht zu verstecken, im Gegenteil", versichert ein Besucher, der dem kleinen Markt ein besseres Zeugnis ausstellt als städtischen Markt-Geschwistern. Der kleine Markt hat alles, was man für die Weihnachtsstimmung braucht. Geschenke, Musik , nette Leute, eine Märchenstunde und Essen und Trinken natürlich. Und das auf wenigen Quadratmetern. Viele sind schon "Rabensteiner Adventszauberer" der ersten Stunde. So wie Franka Süß, die gleich um die Ecke wohnt. "Für uns ist es keine Frage, ob wir an dem Markt auf dem Rabenstein teilnehmen. Da freuen wir uns schon das ganze Jahr drauf", sagt sie und macht einen Besucher nebenbei mit dem Verkauf ihres Amaretto-Glühweins glücklich. Hier treffen sich auch die Eltern der Kinder, die an der Weisgerber-Schule gemeinsam die Schulbank drücken.

Und so hat Franka Süß nicht nur nette Gespräche, sondern sie hat auch noch weihnachtliche Deko-Sachen im Shabby Chic-Vintage-Look im Angebot. Sie selbst hat so viel Freude am Markt, dass sie mit ihrer Schwärmerei eine befreundete Familie aus Sulzbach ansteckte. "Wir kannten den Markt nicht, aber Franka hat davon erzählt. Die Stimmung ist wirklich toll", sagt Markus Brill zu seiner Premiere auf dem Rabenstein. Seine Frau Jessica, Schwiegermutter Ursula und Schwägerin Stefani Weigerding waren mit ihrem Stand als "kleiner Familienbetrieb" dabei und boten Mosaik-, Holz- und Keramikarbeiten als Geschenke an. Das Frauen-Team war begeistert: "Es ist wahnsinnig gemütlich, beschaulich und einfach schön. Wir haben aufgebaut und direkt war das Weihnachtsfeeling da. Es ist bis jetzt unser schönster Markt." Stefani Weigerding war vor allem fasziniert, wie viele Kinder auf dem Markt unterwegs waren, die sich die Stände anschauten. Und auch die Männer langweilten sich kein Stück. "Es ist noch mehr wie früher, klein und mit einer schönen weihnachtlichen Hintergrundmusik", sagt Markus Brill. Heike Rank, die das dritte Mal dabei ist, hatte Tonelche, -eulen und -schmuck gefertigt und verlieh dem Markt das Prädikat "schnuckelig".

Kulinarisch war das Würstchen zwar erwünscht, aber die Ausnahme. Die Besucher schlugen auch beim Falafelsandwich bei der Flüchtlingshilfe oder bei Familie Reiters Langos zu. Von den angebotenen Waffeln und Kuchen ganz zu schweigen. Die Besucher waren happy. "Der Markt ist klein und trotzdem vielfältig. Alles ist mit Liebe gemacht. Hier gibt es nicht so viele Ess-Stände, aber wenn, wird was Besonderes angeboten", sagte eine St. Ingberterin. Der Markt habe nur einen kleinen Makel. Er sei mit einem Tag einfach zu kurz. Und das war alles andere als eine Kritik.

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