ADFC St. Ingbert ADFC startet wieder mit Treffen und Aktionen

St. Ingbert · Eine der ersten Forderungen der St. Ingberter Ortsgruppe nach der Corona-Pause: Informationen über den neuen Radverkehrsplan der Stadt.

 Fahrrad fahren hat hat in Corona-Zeiten einen weiteren Aufschwung genommen. Der ADFC St. Ingbert hat seine Aktivitäten wieder aufgenommen, um sich für bessere Bedingungen in der Mittelstadt einzusetzen.

Fahrrad fahren hat hat in Corona-Zeiten einen weiteren Aufschwung genommen. Der ADFC St. Ingbert hat seine Aktivitäten wieder aufgenommen, um sich für bessere Bedingungen in der Mittelstadt einzusetzen.

Foto: gms/Adfc/Markus Gloger

Nach der coronabedingten „Zwangspause“ wird auch die St. Ingberter Ortsgruppe des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) wieder aktiv. Bis zu den Herbstferien findet jeweils am 1. und 3. Dienstag des Monats (18 Uhr) eine Feierabendtour statt. Monatlich – immer am 3. Sonntag eines Monats (10 Uhr) – bietet die Ortsgruppe eine geführte Tagestour an. Treffpunkt für alle Touren ist am Alten Stadtbad. Nähere Informationen über die Touren bei Alexander Haas, Tel. (0157) 33 15 52 82. Der Stammtisch für begeisterte Radfahrer/innen trifft sich auch wieder am 1. Donnerstag jeden Monats ab 19 Uhr „beim Eisler“.

Radfahren hat sichtlich Hochkonjunktur. Da stellt sich der ADFC St. Ingbert nach eigenen Angaben die Frage, was sich in der Mittelstadt so getan hat für den Radverkehr und für die Radfahrer/innen, damit sie sicher und auf guten Wegen zu ihren Zielen kommen. Im Klimatest des ADFC-Bundesverbandes können die St. Ingberter ihre eigene Stadt „fahrradmäßig“ bewerten und so an einer Einschätzung mitwirken, wie fahrradfreundlich die Mittelstadt im Bundesvergleich ist. Die Aktion startete am 1. September und geht bis zum 30. November. Unter www. fahrradklima-test.adfc.de kann man sein Votum per Internet abgeben. Zusätzlich beabsichtigt der St. Ingberter ADFC, im Herbst samstags mit einem Stand auf dem Markt präsent zu sein; dort können Interessierte ihr Votum direkt abgeben.

Der Radverkehrsplan, der unter Beteiligung der Bevölkerung gemeinsam mit dem Sachverstand der „Planersocietät“ im letzten Jahr erarbeitet wurde, ist bislang noch nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Die ADFC-Ortsgruppe sieht die Verantwortlichen des Stadtrates und der Verwaltung, insbesondere den Oberbürgermeister Ulli Meyer, in der Pflicht, der Bevölkerung das die Pläne vorzustellen und darüber zu informieren, wie das neue Radverkehrs-Konzept konkret umgesetzt werden soll. Aktuell sorgt sich der ADFC beispielsweise um die Frage, welche Berücksichtigung der Radverkehr bei den Arbeiten für die L 250 zwischen St. Ingbert und Dudweiler findet.

Damit die Interessen des Radverkehrs stärker berücksichtigt werden, sehen es die Aktiven vor Ort als dringend notwendig an, die Stelle eines/r Radverkehrsbeauftragten qualifiziert zu besetzen: Der Stelleninhaber/ die Stelleninhaberin sollte aktuelle Radverkehrsplanungsstandards kennen, sich inhaltlich mit neuen Konzepten auseinander setzen, Anliegen aus der Bevölkerung aufgreifen und sich für die Umsetzung des Radverkehrsplans einsetzen. Die Förderung des Radverkehrs ist von Seiten des Landes und des Bundes erwünscht, und es können zum Teil erhebliche Fördermittel abgerufen werden. „Diese Chance sollte St. Ingbert nicht verspielen“, so Ursula Hubertus, St. Ingberter Landesvorstandsmitglied.

Die Ortsgruppe trifft sich monatlich. Wer interessiert ist, kann die jeweils aktuellen Termine bei Birgit Müller, Tel. (0157) 71 06 11 15 oder bei der Geschäftsstelle des ADFC, www.adfc-saar.de oder Tel. (0681) 4 50 98, erfragen. Gäste sind immer willkommen, wenn es darum geht, Probleme des Radverkehrs in St. Ingbert zu erkennen und anzugehen.

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