Abwasser Adam Schmitt sieht weiter EVS in der Verantwortung

Hassel/St. Ingbert · Im Blick auf die Stellungnahme des Entsorgungsverbandes Saar (EVS) zu seinen Äußerungen zum Fischsterben am Hasseler Griesweiher (wir berichteten) hat der Grünen-Beigeordnete Adam Schmitt eingeräumt, dass der EVS Recht habe. Es gebe keine gesetzliche Verpflichtung zur Fernüberwachung von Regenentlastungen. Trotzdem gebe es bundesweit einen Trend für solche Melder in wichtigen Anlagen. Baden-Württemberg bewege sich auf 50 Prozent zu, im Saarland seien es dagegen weniger als ein Prozent.

Im Blick auf die Stellungnahme des Entsorgungsverbandes Saar (EVS) zu seinen Äußerungen zum Fischsterben am Hasseler Griesweiher (wir berichteten) hat der Grünen-Beigeordnete Adam Schmitt eingeräumt, dass der EVS Recht habe. Es gebe keine gesetzliche Verpflichtung zur Fernüberwachung von Regenentlastungen. Trotzdem gebe es bundesweit einen Trend für solche Melder in wichtigen Anlagen. Baden-Württemberg bewege sich auf 50 Prozent zu, im Saarland seien es dagegen weniger als ein Prozent.

Der verstopfte Kanal am Griesweiher sei der zweite ihm bekannte Fall innerhalb eines halben Jahres in St. Ingbert, der nicht zeitnah vom EVS entdeckt wurde, erklärte Schmitt. Dem Verbund sei sicher seit Jahren bekannt, dass solche Sensoren mit Störfallmeldern helfen, Schäden zu minimieren. Er bleibe deshalb bei seiner Aussage, dass der EVS eine erhebliche Mitschuld am Umfang der Schäden im Griesweiher hat, sagte Schmitt: „Ich weiß, dass der EVS im Abwasser unzureichend finanziert ist. Er versucht deshalb Kosten zu vermeiden – über Personaleinsparungen zu Lasten der Überwachung und Wartung und zu Lasten notwendiger Investitionen in die Überwachung. Er nimmt damit aus meiner Sicht vermeidbare gravierende Gewässerbelastungen in Kauf.“

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