Entlassfeier am AMG Acht Jahre, die geprägt haben

St. Ingbert · 81 Schulabgänger erhielten Freitagabend in feierlicher Atmosphäre am Albertus-Magnus Gymnasium ihr Abiturzeugnis.

 Es hat schon Tradition, das Gruppenfoto auf der Schultreppe. Alle 81 Abiturienten des Albertus-Magnus-Gymnasiums mussten ordentlich zusammenrücken, damit alle einen Platz fanden.

Es hat schon Tradition, das Gruppenfoto auf der Schultreppe. Alle 81 Abiturienten des Albertus-Magnus-Gymnasiums mussten ordentlich zusammenrücken, damit alle einen Platz fanden.

Foto: Selina Summer

„Prägen und geprägt werden“. So lautete das Motto des Abiturjahrgangs 2018 des Albertus Magnus Gymnasiums. Acht Jahre zuvor fand der Einschulungsgottesdienst unter genau diesem Leitspruch statt. Beim ökumenischen Gottesdienst in der Engelbertkirche nahmen sich Pfarrer Armin Hook und Pfarrerin Michelle Scherer zu Herzen und das nicht ohne eine Spur Humor.

Bei der anschließenden Entlassfeier in der Aula der Schule lobte Schulleiterin Heike Scholz die guten Ergebnisse.

Bei 35 Prozent stand eine 1 vor dem Komma, eine Schülerin schaffte sogar die 1,0. Bevor es aber an die Zeugnisvergabe ging, verschaffte ein feierlich-musikalisches Programm den Schülern, ihren Familien und Freunden sowie den Schulmitarbeitern einen Blick in die Vergangenheit, aber auch in die Zukunft. Denn was jetzt, wo man das Abschlusszeugnis in Händen hält und alle Möglichkeiten offen stehen. „Das Leben bietet jeden Tag neue Wege“, sagte Scholz in ihrer Eröffnungsrede. „Sie haben unsere Schulgemeinschaft geprägt“, wandte sie sich direkt an die Abiturienten. „Und Sie haben ihr ihren Stempel aufgedrückt. Dafür bin ich dankbar.“ Und zum Gelernten gehöre nicht nur das reine Wissen, wie bereits Pfarrer Hook im Gottesdienst anmerkte. Dazu zählen genauso Tugenden. Kompetenzen, die im Erwachsenenleben wichtig und notwendig seien.

Das sie gelernt haben, ihre Meinung zu vertreten, bewies die Rede der Abiturienten selbst. Sie warfen einen humorvoll-kritischen Blick in die Zukunft, stellten aber auch deutlich ihre Dankbarkeit gegenüber ihrer Schule hervor. Denn vor allem gemeinsame Erfahrungen und Erinnerungen seien es, die sie prägen. Ein gutes Team, wie die Tutoren befanden. Der Abend stelle ein Wendepunkt in ihrem Leben dar. Wie es weitergehe, wissen einige noch nicht. Manche von ihnen seien ja nicht mal volljährig. Dennoch müssen sie jetzt neue Wege beschreiten. Zum Zeichen jener Veränderung schrieben die Schüler Wünsche auf Karten und ließen diese auf dem Hof der Schule in den Himmel steigen. Den Weg aus der Aula gingen sie alleine. Ohne Lehrer, ohne Eltern. Der erste symbolische Schritt auf dem Weg der Selbstständigkeit. Und doch umringten sie im Anschluss Arm in Arm singend die Gäste. Dem bewegenden Moment folgte die Vergabe der Zeugnisse.

Jeder Kurs bezog unter den Klängen ihrer eigenen Hymne die Bühne, wo ihre Tutoren Ihnen die Dokumente überreichten – und die Schüler wiederum ihre Geschenke an die Lehrer. Aber nicht nur an sie wurde gedacht. Auch Sekretärin Eva Herz bekam eine Aufmerksamkeit. War sie den jungen Leuten doch Hilfe, Beistand und Ratgeberin in einem.

Wertschätzung nahm an diesem Abend einen großen Stellenwert ein. Die Zahl der vergebenen Preise für besondere Leistungen war ebenfalls ein Beweis dafür. Insgesamt 32 Förderpreise, Ehrungen und Nominierungen wurden verliehen. Von Fachbezogener Arbeit über Schulsanitäter, Streitschlichter und Technikkennern fanden alle Leitungen gebührendes Lob. Im Anschluss an den offiziellen Teil genossen die Feiernden Getränke und Snacks in der warmen Abendluft.

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