St. Ingbert/Rohrbach. Für die Schüler der 9.2 und der Zehner-Klassen war am Donnerstagabend "um es im Fußballjargon zu sagen das Vorrundenziel erreicht", so der Noch-Schulleiter der Erweiterten Realschule Rohrbach, Karl-Heinz Härdter, "jetzt geht's in die Qualifizierung". Die Schüler ließen bei der Entlassfeier die vergangenen Jahre, Monate oder auch Tage Revue passieren und bekamen doch gemischte Gefühle, wenn sie an die Zeugnisse dachten. Wenn man den Moderatoren des Abends, den Schülersprechern Katharina Weber und Sebastian Schmidt, in der Stadthalle zuhörte und die Darbietungen der einzelnen Klassen verfolgte, gewann man aber sehr schnell den Eindruck, dass die Schule in weiten Teilen auch Spaß gemacht hat. Dass die Schüler "alle Macken der Lehrer" kennen, glaubte man angesichts der Anekdoten und der eingespielten Bilder direkt. Alle Lehrer, die sich anhand des "Steckbriefes" erkannten, fanden den Weg auf die Bühne. Ihnen wurde zum Abschied mit einer roten Rose "Danke" gesagt: "Danke für Pi, für systematische Vorgänge, für das verwirrendste Notenvergabeprozedere der Welt, für irritierende Tafelbilder, ein französisches Frühstück" oder einfach nur für ein immer offenes Ohr. Den letzten Einsatz hatte an diesem Abend auch die Schulelternsprecherin Sabine Neuschwander, die die Schüler an ein Geschenk erinnerte, dass sie von der Schule am ersten Schultag bekommen hatten - eine Schraube. "Damals habt ihr wahrscheinlich nicht viel damit anfangen können, aber so wie die Schraube Teil des Getriebes ist, so seid ihr ein Teil der Schule." Diese "Maschinerie" zwischen Eltern, Lehrern und Schülern habe immer gut funktioniert, so Sabine Neuschwander, "ich wünsche Euch noch viele störungsfreie Jahre". Der emotionalste Moment war sicher die Zeugnisausgabe, zu der sich die Schulleitung etwas ganz Besonderes ausgedacht hatte. Jeder Schüler durfte sich im Vorfeld der Feier seine persönliche Lieblingsmelodie aussuchen und wurde von ihr auf die Bühne begleitet. Eine schöne Geste mit Musik, die so ununterschiedlich war wie die Schüler selbst. Es gab wie immer am Schuljahresende viele Verabschiedungen, so auch die vom Schulleiter Karl-Heinz Härdter, der von Landrat Clemens Lindemann und Ministerialrat Klaus Kleinefeld in den Ruhestand entlassen wurde. Man wünschte ihm, dass er "mehr wollen kann und weniger müssen muss". Der scheidende Schulleiter wünschte seinem Kollegium zum Abschied "mehr Gelassenheit, als ich sie vielleicht hatte" und ging mit den Worten "Herzlichen Dank!" von der Bühne. con

Auf einen BlickDie Besten ihrer Klassen waren an der ERS Rohrbach: Benjamin Fuhrmeister, (Klasse 9.2 , 11,2 Punkte), Katharina Weber (Klasse 10.1, 14,14 Punkte) und Sebastian Schmidt (Klasse 10.2, 13,2 Punkte).con