Kunst Abgeordneter besucht Biosphären-Art

HOmburg/St. Ingbert · Alexander Funk ist begeistert und möchte nach Fördermöglichkeiten suchen.

 Der Landtagsabgeordnete Alexander Funk (Dritter von links) besuchte die Kunstschule BiosphärenArt in St. Ingbert. Mit dabei waren Oberbürgermeister Hans Wagner (rechts) sowie die Leiterin von BiosphärenArt, Doris Ducke-Sellen (Zweite von rechts).

Der Landtagsabgeordnete Alexander Funk (Dritter von links) besuchte die Kunstschule BiosphärenArt in St. Ingbert. Mit dabei waren Oberbürgermeister Hans Wagner (rechts) sowie die Leiterin von BiosphärenArt, Doris Ducke-Sellen (Zweite von rechts).

Foto: Doris Ducke-Sellen

(red) Kunst entsteht aus Dingen, die eigentlich weggeworfen werden sollten. Biosphären-Art ist ein Vorzeigprojekt in St. Ingbert geworden. Der Landtagsabgeordnete Alexander Funk besuchte es. Christa Strobel, die Leiterin der Nebenstelle Hassel der Volkshochschule, stellte den Kontakt zu Funk her. Biosphären-Art steht für Kreativität, Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Bildung für nachhaltige Entwicklung. Ganz entscheidend ist auch die soziale Komponente durch die Beschäftigung von Langzeitarbeitslosen im Rahmen der Maßnahme „Kreatives Recycling“ der Gesellschaft für Beschäftigung und Qualifizierung. Biosphären-Art ist ein seit bereits drei Jahren bestehendes gemeinsames Projekt der Volkshochschule St. Ingbert und der städtischen Gesellschaft für Beschäftigung und Qualifizierung. Die Leiterin des Projektes, Diplom Designerin Doris Ducke - Sellen, sprüht über vor Ideen. Alte Feuerwehrschläuche, Diarahmen, PET Flaschen, alte Landkarten, Bücher ..., werden verformt, verändert, miteinander kombiniert bis ein neues „Kunst“Produkt entstanden ist. Die im Projekt beschäftigten Langzeitarbeitslosen sind mit großem Engagement dabei. Ziel ist, die Chancen zur Integration in den ersten Arbeitsmarkt zu erhöhen. Auch pädagogische Aspekte, in enger Zusammenarbeit mit Kindergärten, Schulen, freiwilliger Ganztagsschule, sind integraler Bestandteil der BiosphärenArt, wie Marika Flierl, die Leiterin der Volkshochschule St. Ingbert erklärte. Der Abgeordnete Alexander Funk war beeindruckt von BiosphärenArt. Oberbürgermeister Wagner betonte, dass er froh ist, dass dieses Vorzeigeprojekt in St. Ingbert entstanden und beheimatet ist und wünschte sich Unterstützung bei der Suche nach Fördermitteln auf Landes- und Bundesebene. Denn das Projekt soll in einen größeren Rahmen gestellt werden, bekannt gemacht werden im Land, im Bund, zum Beispiel durch Ausstellungen. Man benötigt größere Räume zum Ausstellen, mehr Räume zum Arbeiten und Lagern, bessere Ausstattung mit Werkzeugen, auch um gegebenenfalls mehr Langzeitarbeitslose beschäftigen zu können. „Versprechen kann ich Ihnen jetzt sofort noch nichts“, so Funk, aber er wird sich bemühen, nach Fördermöglichkeiten zu suchen, die Biosphären-Art ein „unbedingt förderungswürdiges Projekt“ weiterbringen können.

Die Kunstschule ist eine Kooperation zwischen der Biosphären-VHS St. Ingbert und der Gesellschaft für Beschäftigung und Qualifizierung (GBQ) gGmbH. Ausgestellt werden Kunstwerke aus Recyclingmaterialien und neu designte Alltagsgegenstände. Die Exponate zeichnen sich dadurch aus, dass sie ausschließlich aus Recyclingmaterialien und ausgedienten Konsumgütern hergestellt wurden .Betreut wird die Schule von der Diplom-Designerin Doris Ducke-Sellen, die auch Kurse für Kinder, Jugendliche und Erwachsene betreut und auch Lehrer in dieser speziellen Kunst-& Design Form schult. Darüber hinaus werden Vorträge und Ausstellungen organisiert, die zu einem kreativ nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen anregen sollen. Der Schule ist an das „kreative Recyclingzentrum“ angegliedert.

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