Abendlicher Markt in Blieskastel

Blieskastel. Der Mond hat in Blieskastel dem abendlichen Markt seinen Namen geliehen, aber am vergangenen Freitag ließ er sich kaum blicken. Von "Mondschein" war jedenfalls nichts zu bemerken, hinter dichten Schleierwolken hatte sich der Trabant verkrochen. Dennoch: Der Blieskasteler Mondscheinmarkt war auch Ende November wieder ein absoluter Erfolg

Blieskastel. Der Mond hat in Blieskastel dem abendlichen Markt seinen Namen geliehen, aber am vergangenen Freitag ließ er sich kaum blicken. Von "Mondschein" war jedenfalls nichts zu bemerken, hinter dichten Schleierwolken hatte sich der Trabant verkrochen. Dennoch: Der Blieskasteler Mondscheinmarkt war auch Ende November wieder ein absoluter Erfolg. Schon früh war der Paradeplatz gut gefüllt, viele Händler hatten dicht gedrängt ihre Stände aufgebaut, und über Kundschaft konnte man sich nicht beklagen.Schon von weitem hörte man Klänge von Musette, was dem Markt ein leichtes französisches Flair verlieh. Denn auch viele Warenangebote und ein Teil der Händler kommen aus Frankreich. So gab es - stilecht dargeboten - französisches Meersalz und andere Spezialitäten zu kaufen, und auch die Gebrüder Frumholtz waren wie immer mit ihrem Angebot auf dem Markt vertreten. Seit dem allerersten Mondscheinmarkt sind die Direktvermarkter aus dem grenznahen französischen Ormersviller auf dem Mondscheinmarkt vertreten, sie haben einen festen Kundenstamm und bisher noch keinen Markt ausgelassen. Gern probieren die Kunden den lothringischen Lattwerge (Zwetschgen-Marmelade) oder die Mirabellen-Marmelade. Die beiden Brüder sind stets freundlich, es wird ein bisschen erzählt, und am Ende strahlen sowohl der Kunde wie auch die Anbieter.

Aber Marmelade war nicht das einzige Angebot, was die Kunden anlockte. "Wir sind bemüht, immer ein vielfältiges Angebot zu präsentieren", erläuterte der Marktchef Andreas Marschall. Und selbstverständlich habe man jetzt in der Vorweihnachtszeit auch das Angebot ein bisschen auf die Adventszeit abgestimmt. So gab es diverse Stände mit verschiedenen Angeboten von Leuchten, weihnachtlicher Schmuck und viele andere kleine und größere Dinge, die unter dem Tannenbaum Freude bereiten können. Aber dazu wie immer das klassische Angebot, vom Pferdemetzger bis hin zur Bio-Käserei, von Schnapsspezialitäten bis zum Flammkuchen, vom Biosphärenimker Albrecht Schmidt bis zum Käsekuchen-Spezialisten Bernd Wilhelm war wieder alles vertreten.

Auch die Biesinger Marktfrauen waren erneut Besuchermagnet mit ihrem Stand. Innovative Kreationen der Biesinger Damen an diesem Abend: Bratapfelpunsch und Lebkuchenlikör. Charly Greff, Stadtratsmitglied und Gewerbetreibender in der Barockstadt, hält den Mondscheinmarkt für sehr wichtig: "Er fördert das Image der Stadt auf ganz besondere Weise. Das Ambiente, das wir hier zu bieten haben, ist unvergleichlich, und der Markt zieht immer eine Menge Leute in die Stadt." Es bringe zwar den Geschäftsleuten keinen unmittelbaren Gewinn, aber als Werbeträger sei der Markt hervorragend, so der Kommunalpolitiker der Freien Wähler. Der nächste Mondscheinmarkt ist am 30. Dezember.

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