200 Gäste bei Inklusions-Sitzung der VSK-Jugend

St Ingbert · Im bunten Fastnachtskostüm bringt die Pädagogin auf den Punkt, was viele im Saal der Lebenshilfe Saarpfalz in der Straße "Im Schiffelland" in St. Ingbert denken. "Ich bin gespannt wie e Flitzeboe", sagt Erzieherin Susanne Nicolaus auf der kleinen Bühne mit den vielen Akteuren des Abends im Rücken.

Schließlich war es eine Premiere: Die erste gemeinsame Aktion der Lebenshilfe mit der Jugend des Verbands Saarländischer Karnevalsvereine, die allererste "Inklusions-Sitzung", bei der Jugendliche aus den Karnevalsvereinen des ganzen Saarlandes ein Programm für 200 Gäste, die meisten davon mit Behinderung, auf die Beine gestellt haben.

Wenn bei dieser ersten Inklusions-Sitzung etwas auffällt, dann dass die Akteure auf ein sehr begeisterungsfähiges Publikum treffen. Sobald die Karnevalisten zum Narrhalla-Marsch durch den Saal ziehen, klatschen die Gäste eifrig im Takt. Gleiches zeigt sich Minuten später, als die Karnevalisten zu einer Polonaise aufrufen - fast alle machen mit. "Wir haben diese Veranstaltung bei einer Besprechung beschlossen", sagt Frank Alt, Leiter der offenen Hilfe im St. Ingberter Lebenshilfe-Haus, Stefan Regert von der VSK-Jugend bestätigt dies.

Auf der Bühne sagt derweil die Dudweiler Kinderprinzessin Ann Sofie von den Grünen Nelken in ihrem Vorstellungsgedicht unbewusst etwas zum Thema Inklusion: "Alle Kinder sollen Freude haben." Abseits der Bühne erklärt Tobias Wolfanger, bei der VSK-Jugend zuständig für die Pressearbeit: "Ziel dieser Veranstaltung ist es, allen Beteiligten und Gästen mit Tänzen und Shows aus verschiedenen saarländischen Karnevalsvereinen Freude zu bereiten und ein buntes Programm vorzustellen."

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