Arbeitsmarkt Auffallend wenige Minijobber im Saarpfalz-Kreis

Homburg/St Ingbert · Das Saarland gehört mit einem Anteil von 12,5 Prozent zu den bundesweiten Hotspots geringfügiger Beschäftigung. Ausgenommen der Saarpfalz-Kreis – der liegt mit 10,3 Prozent sogar noch unter dem Bundesdurchschnitt. Arbeitsmarktexperten über die Gründe – und die Nachteile, die Minijobs mit sich bringen.

 Nicht nur im Reinigungsgewerbe werden viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf Minijob-Basis beschäftigt. Experten warnen jedoch davor, dass das Beschäftigungsverhältnis, insbesondere wenn es im Haupterwerb ausgeübt wird, direkt in die Altersarmut führt.

Nicht nur im Reinigungsgewerbe werden viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf Minijob-Basis beschäftigt. Experten warnen jedoch davor, dass das Beschäftigungsverhältnis, insbesondere wenn es im Haupterwerb ausgeübt wird, direkt in die Altersarmut führt.

Foto: dpa/Franziska Kraufmann

Im Südwesten der Republik sind Minijobs besonders weit verbreitet: Rheinland-Pfalz ist mit 13 Prozent Anteil der bundesweite Hotspot der geringfügigen Beschäftigung, doch schon auf Platz drei liegt das Saarland mit 12,5 Prozent. Das ergibt sich aus dem neuesten Minijob-Dossier des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB). Demnach ist mehr als jeder achte Beschäftigte im Land Minijobber – und zwar im Haupterwerb. Einzig der Saarpfalz-Kreis steht besser da: Hier gibt es 7747 ausschließlich geringfügig entlohnte Beschäftigte zum Stichtag am 30. Juni 2022 – mit 10,3 Prozent liegt der Kreis somit sogar unter dem Bundesdurchschnitt (10,7 Prozent). Woran liegt’s?