Studienfahrt Relikte des Zweiten Weltkriegs besuchen

Homburg · Rundfahrt mit der Evangelischen Akademie führt zu sichtbaren Zeugnissen des Westwalls im Saarland.

 Reste der Panzersperren an der Grenzbefestigung des Westwalls sind noch an vielen Grenzorten im Saarland und in Rheinland-Pfalz zu entdecken. 

Reste der Panzersperren an der Grenzbefestigung des Westwalls sind noch an vielen Grenzorten im Saarland und in Rheinland-Pfalz zu entdecken. 

Foto: picture alliance / dpa/Uwe Anspach

Die Evangelische Akademie lädt am Samstag, 21. April,  zu einer Rundfahrt zu sichtbaren Zeugnissen des Westwalls im Saarland ein.

Der Westwall war in den Kriegsjahren eine 630 Kilometer lange Grenzbefestigung entlang der Westgrenze des Deutschen Reiches. Der ab 1936 mit hohem Aufwand errichtete Westwall diente nicht nur zur Abschreckung. Er sollte auch den Nationalsozialismus stärken durch Schaffung eines Mythos des Unbezwinglichen und auch die Leistungsfähigkeit der deutschen Volkswirtschaft unter dem NS-Regime demonstrieren.

Der am dichtesten befestigte Abschnitt der Westbefestigungen lag im Saargebiet, bestehend aus dem Westwall und der dahinter liegenden Luftverteidigungszone West. Nach dem Zweiten Weltkrieg befanden sich etwa 3000 bauliche Relikte der Westbefestigung im Bereich der Saarregion. Weitreichende Sprengungen von alliierten Truppen und französischen Militäreinheiten waren eingestellt worden, um dem Unmut der saarländischen Bevölkerung entgegen zu wirken. Aus diesem Grund haben sich im Saarland, anders als in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, etwa 800 intakte Bunker sowie diverse andere bauliche Relikte der Westbefestigung erhalten. Die Ganztagesxkursion mit Dr. Kristine Marschall führt zum B-Werk in Merzig und dem Ensemble der Luftverteidigungszone West in Nohfelden-Eisen. Die Kosten betragen 38 Euro.

Anmeldungen sind bis zum 6. April zu richten an die Evangelische Akademie, Leitung: Dr. Kristine Marschall. Termin: Samstag, 21. April, 8 bis 18 Uhr, Kosten 38 Uhr, Anmeldung: bis 6. April unter Tel. (0 68 98) 16 96 22, Fax: (0 68 98) 16 96 32, E-Mail an buero@eva-a.de.

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