Poolbillard Kaum zu Hause – schon im Wartestand

St Ingbert · Die Poolbillardspieler vom PBC St. Ingbert sind nach drei Jahren in die Mittelstadt zurückgekehrt. Spielen können sie derzeit aber nicht.

 Andreas Hauck, Gerhard Prechtl, Silas Schmidt und Pascal Guilpain (v. li.) vom PBC St. Ingbert dürfen derzeit noch nicht zum Queue greifen.

Andreas Hauck, Gerhard Prechtl, Silas Schmidt und Pascal Guilpain (v. li.) vom PBC St. Ingbert dürfen derzeit noch nicht zum Queue greifen.

Foto: Stefan Holzhauser

(sho) Die Poolbillardspieler des PBC St. Ingbert haben die Rückkehr in ihre Heimatstadt nicht lange genießen können. Der Club, der seit 2012 der höchsten saarländischen Spielklasse, der Oberliga, angehört, war 2017 aus dem Billard-Café Insel in St. Ingbert ausgezogen. Dort spielte er seit seiner Gründung im Jahr 1992.

Der Schritt wurde nötig, weil der PBC damals viele Mitglieder verloren hatte, berichtet der Vorsitzende Andreas Hauck. Die St. Ingberter kamen im Vereinsheim des PBC Landsweiler unter. „Das hat auch sehr gut geklappt, wir wurden dort herzlich aufgenommen.“

Der Wermutstropfen: Die PBC-Spieler waren in Landsweiler „ziemlich weit weg von der Heimat. Es war schwer für uns, neue Mitglieder zu gewinnen“, sagt Hauck.

Und als in St. Ingbert dann „Alex’ Billard Café“ eröffnet wurde, wollten die PBC-Spieler die Chance ergreifen und 2020 wieder in die Mittelstadt zurückkehren. „Der Umzug hat auch gut geklappt. Wir konnten dort sogar noch in die Oberliga-Saison starten, doch dann kam der zweite Corona-Lockdown, der uns hart getroffen hat“, erinnert sich der Vorsitzende.

Das Café musste auf unbestimmte Zeit geschlossen werden. Und die PBC-Spieler wussten nicht, ob – und falls ja, wie – die aktuelle Runde noch zu Ende gespielt wird. Zumindest in dieser Hinsicht herrscht mittlerweile Klarheit. Die Saison 2020/2021 ist im Saarland ohne sportliche Wertung abgebrochen worden. Dies bedeutet, dass der PBC St. Ingbert, der nach drei Partien ohne Punkt das Tabellenende zierte, definitiv in der Oberliga bleibt.

„Wir blicken trotz Corona positiv nach vorne. Wir werden an unserer neuen Wirkungsstätte richtig klasse unterstützt und hoffen natürlich darauf, so schnell wie möglich wieder vor Ort zusammenkommen zu können. Aber natürlich nagt die ganze Situation mittlerweile sehr an uns. Ich bin mir jedoch sicher, dass wir nach der Pandemie wieder gemeinsam viel Spaß haben werden“, meint der 32-Jährige, der seit 2008 Vereinsmitglied ist.

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