Homburg/Zweibrücken. Zum 20-jährigen Bestehen des Oratorienchores der pfälzischen Singgemeinde hat Landeskirchenmusikdirektor Jochen Steuerwald ein anspruchsvolles Werk des Komponisten Heinrich von Herzogenberg herausgesucht. Konzertbeginn ist am kommenden Samstag, 13. November, 17 Uhr, in der Alexanderskirche Zweibrücken. Dafür hat Steuerwald eine Rarität vorgesehen. Nämlich das Werk von Heinrich von Herzogenberg: "Erntefeier Opus 104" für Soli, Chor, Gemeindegesang und Orchester. Vorbild BrahmsHerzogenberg (1843 - 1900) war ein Schüler und Bewunderer von Johannes Brahms, mit dem ihn auch eine enge persönliche Freundschaft verband. Sein Oratorium "Erntefeier" - ein Spätwerk - kann als Gegenpol zu religiösen Konzertoratorien wie das "Deutsche Requiem" von Brahms gesehen werden. In einer neuen liturgischen Form, der musikalischen Andachtsstunde, wird das Publikum durch Gemeindegesang in das Geschehen einbezogen. Herzogenbergs Schaffen umfasst zahlreiche Chorwerke religiösen Inhalts, auch A-cappella-Chöre und Lieder, Sinfonien und Kammermusikwerke. Die Evangelische Landeskirche der Pfalz mit Hauptsitz in Speyer erstreckt sich über das heutige politische Gebiet der Pfalz hinaus auch auf den Saarpfalz-Kreis. Auch zahlreiche Sängerinnen und Sänger aus dieser Region gehören diesem über hundertköpfigen Chor an. Für die alljährlichen Aufführungen in der Westpfalz wählt der Chor die Alexanderskirche in Zweibrücken wegen ihrer Akustik. Eine weitere Aufführung findet in jedem Jahr auch in der Gedächtniskirche in Speyer statt. Die Mitwirkenden sind Vera Steuerwald (Sopran), Marion Eckstein (Alt), Andreas Wagner (Tenor), Gotthold Schwarz (Bass), der Oratorienchor der Pfälzischen Singgemeinde. Es spielt außerdem die Kammerphilharmonie Mannheim. Die Leitung des Konzerts hat Landeskirchenmusikdirektor Jochen Steuerwald. redKarten kosten im Vorverkauf 14 Euro, ermäßigt acht Euro, an der Abendkasse 17 beziehungsweise zehn Euro im Vorverkauf beim Musikhaus Müller, Zweibrücken, Hauptstraße 71, Telefon (0 63 32) 33 41.