Jägersburg. In den 60er Jahren wurde die Hundsschwemme von Bürgern und dem Heimat- und Verkehrsverein in mühevoller Kleinarbeit, mit Idealismus und hohen finanziellen Kosten errichtet, um den Bürgern eine Oase der Ruhe und Erholung zu schaffen. Traditionell wurde an Pfingsten das Hundsschwemmfest ausgerichtet. Nachdem aber in den letzten zehn Jahren das Fest nicht mehr stattfand und sich keiner mehr für die Anlage verantwortlich fühlte, eroberte sich die Natur diese Oase langsam zurück. Jugendliche taten den Rest, sie zerstörten die Elektro- und Wasseranlage, der Boden in der Hütte wurde als Feuerstelle genutzt und die Graffitischmierereien innen und außen nahmen kein Ende. Im Jahre 2007 hatte sich der SPD-Ortsverein Jägersburg das Ziel gesetzt, diese Anlage wieder so herzurichten, dass es der Bevölkerung ermöglicht wird, sich an dieser idyllischen Stelle wohl zu fühlen und zu verweilen. In mehreren Arbeitseinsätzen wurde das Wasserbecken, das mit Unrat, Dosen, zerschlagenen Glasflaschen, Holz und Schlamm gefüllt war, von Hand gereinigt, da ein Maschineneinsatz nicht möglich war. Die Hütte wurde von den Schmierereien größtenteils gereinigt, und die Außenanlage musste vom Holzeinschlag und Windbruch gesäubert werden. Ein Forstbetrieb musste die Häcksel und Fräsarbeiten zum Entfernen der Wurzelstöcke mit schwerem Gerät ausführen. Im Sommer 2008 war der Platz so weit hergerichtet, dass man sich entschloss, am Sonntag, 24. August, ab zehn Uhr das erste. Hundsschwemmfest nach zehn Jahren wieder auszurichten. Zur Eröffnung spielt ab zwölf Uhr das Jägersburger Blasorchester unter der Leitung von Bernhard Neuheisel. Die Bevölkerung ist eingeladen, an diesem Fest teilzunehmen und sich über die Anlage zu informieren. Der Erlös kommt dem Pensionärverein Jägersburg zu Gute. red