Zeitreise auf Burg Kirkel Mittelalterliches Markttreiben auf der Burg

Kirkel · An den Pfingstfeiertagen lockte wieder der beliebte und stark besuchte Mittelaltermarkt auf der Kirkeler Burg. Das Wetter passte zum tollen Angebot.

 Alles Leder oder was: Nicht nur, denn Daniel Gilius (kniend), hier zusammen mit seinen Freunden und Mitstreitern André Rainer Woods, Kerstin Woods, Thomas Klenk und Max Jakowlew (von links) bot am vergangenen Wochenende an seinem Stand auch vieles andere zum Thema Mittelalter.

Alles Leder oder was: Nicht nur, denn Daniel Gilius (kniend), hier zusammen mit seinen Freunden und Mitstreitern André Rainer Woods, Kerstin Woods, Thomas Klenk und Max Jakowlew (von links) bot am vergangenen Wochenende an seinem Stand auch vieles andere zum Thema Mittelalter.

Foto: Thorsten Wolf

Was macht einen guten Mittelaltermarkt aus? Neben dem Ambiente natürlich vor allem diejenigen, die mit ihren Ständen einen solchen Markt mit Leben füllen. So gesehen hatte das Treiben auf der Kirkeler Burg am Samstag und Sonntag alles, um wieder ein Erfolg zu werden. Dass allerdings, und das wurde in den vergangenen Wochen mehr als einmal deutlich, nicht alle Anwohner der Burg diesen Erfolg so toll finden – auch das gehört mittlerweile zum Kirkeler Mittelaltermarkt dazu. Zu Ärger führt hier unter anderem der starke Besucherverkehr an Veranstaltungstagen. Doch darum wird sich die Kirkeler Verwaltung und Politik kümmern, in diesem Jahr reagierte man schon mal mit der Sperrung der Hirschbergstraße am Fuß des Burgbergs.

Oben auf der Burg konnten sich die Besucher auf einen Mix an bewährten und neuen Angeboten freuen, unter den Standbetreibern fand sich auch „Skelmir“, im bürgerlichen Leben Daniel Gilius, gebürtiger Litauer und heute Wahl-Kaiserslauterer. Sein Angebot beim Kirkeler Mittelaltermarkt: alles aus Leder und noch einiges mehr, vom Helm bis zum Trinkhorn. Für Gilius ist das Geschäft mit dem Leder sein Beruf. Dem Markt in Kirkel stellte Daniel Gilius ein 1-A-Zeugnis aus: „Zum einen ist das hier eine super Location, zum anderen ist der Förderkreis wirklich ein super Verein. Die halten zusammen, es ist familiär, das ist großartig.“ Zusammen mit Thomas Klenk und Max Jakowlew stemmte Gilius seinen Anteil am Erfolg des Mittelaltermarktes.

Den Blick aufs große Ganze hatten Dominik Hochlenert und Alexandra Stauden vom Amt für Kultur, Sport und Tourismus als Veranstalter. Schon bevor am Samstag um 13 Uhr das zweitägige Treiben richtig los ging, hatten die beiden und die Aktiven des Förderkreises Kirkeler Burg alle Hände voll zu tun gehabt, um für ein erneutes Gelingen der Traditionsveranstaltung zu sorgen.

„Neu ist in diesem Jahr die Musikgruppe ,Spielwahn‘“, so Hochlenert zum Rahmenprogramm. Diese Band habe kurzfristig einspringen müssen, nachdem die eigentlich geplante Formation habe absagen müssen.

Auch gebe es neue Stände im Angebot, so einen Lehmbauer, eine Henna-Malerin, einen Anbieter für schweren, mittelalterlichem Herrenschmuck und einen Stand mit ausgefallenen Trinkhörnern und einigem mehr. Das Prädikat „neu“ galt auch für Alexandra Stauden, seit einigen Monaten Mitarbeiterin im Kulturamt. Sie erlebte ihren ersten Kirkeler Mittelaltermarkt – und die damit verbundenen Tage der Vorbereitung.

„Ich habe gewusst, dass es hart und stressig wird, so manche kleinen Details hatte ich noch nicht auf dem Schirm. Aber es war auch sehr angenehm, es gab viele helfende Hände. Und zusammen haben wir das alle gut hinbekommen. Und so nach und nach fällt ja jetzt alles in den Rahmen und es passt.“ Ihrem damit ersten Kontakt mit der Mittelalterszene gewann Stauden am Samstag viel Positives ab.

Undenkbar wäre der Kirkeler Mittelaltermarkt ohne das Engagement der Aktiven des Förderkreises Kirkeler Burg, die auch diesmal  mit ihrem ersten Vorsitzenden Peter Steffen an der Spitze ihren essentiellen Anteil zum Gelingen der Marktes beisteuerten. Eben der konnte auch im Rahmenprogramm einiges bieten: Ilona Lang war für die kleinen Gäste wieder als Märchenerzählerin unterwegs, die Gruppe „Shabanna Atesh“ sorgte für Tanz und Zauberer Kalibo verpasste den beiden Tagen dann auch noch den einen oder anderen magischen Moment.

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