Wanderung Mit Landrat Region unter die Absätze nehmen

Homburg/Hassel · Erste Sommerwanderung mit Theophil Gallo startet am 18. August. Es geht acht Kilometer in und um Hassel.

 Das Marterl am Triebscheider Hof bei Hassel. Auch hier ist Etappenstation der Landrat-Tour. 

Das Marterl am Triebscheider Hof bei Hassel. Auch hier ist Etappenstation der Landrat-Tour. 

Foto: Wolfgang Henn/WolfgangHenn

Gleich nach den Sommerferien werden die Wanderungen der Saarpfalz-Touristik mit Landrat Theophil Gallo durch die Heimat fortgesetzt. Zum fünften Mal werden die Wanderschuhe geschnürt für eine Sommerwanderung rund um Hassel. Die Tour startet am Samstag, 18. August, um 10 Uhr auf dem Parkplatz hinter der Eisenberghalle in der Schulstraße 43. Gemeinsam mit St. Ingberts Oberbürgermeister Hans Wagner wird der Landrat  rund acht Kilometer in und um Hassel wandern. Ortsvorsteher Markus Hauck schickt die Wandergruppe auf die Strecke. Die Tour führt vorbei am Freizeitgelände Fröschenpfuhl ins Geißbachtal, vorbei an dem Naturdenkmal „Braut und Bräutigam“ (eine Eiche und eine Buche sind ineinander verschlungen) weiter zum Sägeweiher. Dieser Weiher wurde bereits 1564 von dem Kartografen Tileman Stella als einer von vier Fischweihern erwähnt. Vor dem Zweiten Weltkrieg wurde der Sägeweiher als Freibad genutzt, heißt es in der Pressemitteilung.

Von hier führt die Wanderung zur Weiherspitze des Würzbacher Weihers zur Villa „Junkerwald“, die auf einer Halbinsel über dem Weiher steht. Diese Villa wurde von dem Architekten Georg von Hauberrisser 1903, also in der bayerischen Zeit, erbaut. Er war auch Architekt des Saarbrücker und Münchener Rathauses. Die Villa ist eine asymmetrische, zweistöckige Villa im so genannten Heimat- beziehungsweise Schweizerstil mit Fachwerk- und Sichtelementen, das sich heute in Privatbesitz befindet. Vor der Villa befindet sich ein schönes Parkgelände mit verschiedenen Baumarten, das zum Verweilen einlädt.

Anschließend geht es dann weiter zum Gut Triebscheider Hof, das auf einem kleinen Höhenrücken zwischen Hassel und Niederwürzbach liegt und sich heute im Besitz der Familie Kolb befindet. In den außerordentlich modernen Stallungen des Hofes inklusive Reithalle sind über zurzeit 75 Renn- und Freizeitpferde untergebracht.

Ein besonderes Kleinod ist der Garten mit riesigen Magnolienbäumen und einem imposanten Mammutbaum. Zum zirka 120 Hektar großen Hofareal gehört auch der im Geißbachtal liegende Sägeweiher. Das sogenannte „Bischofshaus“ ist das älteste Gebäude des Hofes, das etwas abseits des Hofes an einem Feldweg liegt. In dem kleinen Häuschen, das um 1800 gebaut wurde, wohnten die Viehhirten. Namensgeber für das Häuschen war ein Bischof, der dort eine Zeit lang einen sicheren Unterschlupf fand. Von hier führt die Tour zurück nach Hassel in die Heimatstube im ehemaligen Rathaus in der Dorfmitte. Hier wird Dieter Wirth, der Vorsitzende des Heimat- und Verkehrsvereins Hassel, die Wandergruppe über die Heimatgeschichte von Hassel informieren und unter anderem eine alte Schumacherwerkstatt vorstellen. Die Wanderung endet auf dem Hasseler Dorffest.

Für die Wanderung wird festes Schuhwerk empfohlen, da auch einige unbefestigte Wege gegangen werden.

Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, sollten sich Interessierte bei der Saarpfalz-Touristik anmelden, Adresse: Paradeplatz 4, 66440 Blieskastel, Telefon (0 68 41) 1 04  71 74, E-Mail: touristik@saarpfalz-kreis.de.

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