"Mischkost" heißt das Zauberwort

Homburg. Am heutigen Donnerstag, 12. August, bietet die Vernetzungsstelle Schulverpflegung im Saarland eine Fortbildung für Anbieter der Schulverpflegung sowie für Träger der Nachmittagsbetreuung an. Die Veranstaltung findet von neun bis 15 Uhr in der Aula des CJD (Christliches Jugenddorfwerk) in Schwarzenbach statt

Homburg. Am heutigen Donnerstag, 12. August, bietet die Vernetzungsstelle Schulverpflegung im Saarland eine Fortbildung für Anbieter der Schulverpflegung sowie für Träger der Nachmittagsbetreuung an. Die Veranstaltung findet von neun bis 15 Uhr in der Aula des CJD (Christliches Jugenddorfwerk) in Schwarzenbach statt. Themen sind unter anderem die "Qualitätsstandards für die Schulverpflegung" der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), Kennzeichnungspflichten in der Gemeinschaftsverpflegung sowie Hygienevorschriften. Nach Aussage des Leiters der Vernetzungsstelle, Christoph Bier, sind in den kommenden Jahren weitere Veranstaltungen dieser Art geplant. Für Lehrerinnen und Lehrer gibt es bereits seit dem vergangenen Schuljahr regelmäßige Fortbildungsveranstaltungen.Da die Vernetzungsstelle ein gemeinnütziger Verein ist, kann er keine Weisungen erteilen, "aber wir können Schulen, Lehrer und Eltern und immer wieder darauf hinweisen, wie gesunde Ernährung für Schulkinder aussehen soll", sagte der Ernährungswissenschaftler Christoph Bier gegenüber unserer Zeitung. Er sei erfreut, dass sich für heute 95 Anbieter zu der Beratung angemeldet haben, "das zeigt, dass es den Caterern wichtig ist, was sie anbieten". Wer sind die "Caterer"? Dieser englische Sammelbegriff für Essenlieferanten umfasst Gaststätten, Köche, Kantinen, Partyservice-Lieferanten, freie Träger wie Awo oder DRK, die auch Essen anbieten - und natürlich das CJD selbst. Das Zauberwort heiße "vollwertige Mischkost", betont Bier. Es sei wichtig, eine ausgewogene Mischung aus Milchprodukten, Obst, Gemüse und Fleisch anzubieten. Es gehe in Schulen zwar nur um eine Mahlzeit, aber ernährungswissenschaftlich gesehen auch um die wichtigste. Auch Kinder, deren Eltern sich nicht unbedingt für Ernährung interessierten, hätten über die Schulkantine die Chance, ein gesundes Essen zu bekommen, betonen freie Träger, die vor allem bei Kindern aus sozial schwachen Familien fürs Schulessen plädieren. maaDie Vernetzungsstelle Schulverpflegung Saarland gibt es seit dem 1. April 2009. Sie ist bei der Landes-Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung Saarland (LAGS) angesiedelt. Weitere Informationen zur Arbeit der Vernetzungsstelle gibt es im Internet.www.vernetzungsstelle-saarland.de.

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