L 105 an der Blies An die L 105 kommt ein Radweg

Bliesmengen-Bolchen/Bliesransbach · Die lang ersehnte Verbindung zwischen Bliesmengen-Bolchen und Bliesransbach.

 Alleine die Planungen für den Radweg zwischen Bliesransbach und Bliesmengen-Bolchen entlang der Landstraße (L) 105 (Bild) können noch sieben Jahre dauern. 

Alleine die Planungen für den Radweg zwischen Bliesransbach und Bliesmengen-Bolchen entlang der Landstraße (L) 105 (Bild) können noch sieben Jahre dauern. 

Foto: Heiko Lehmann

Der seit vielen Jahren von Bürgern, Radfahrern und vom Bliesransbacher Ortsrat geforderte Radweg auf der Landstraße 105 zwischen Bliesransbach und Bliesmengen-Bolchen wird kommen – aber es wird noch lange dauern.

„Der Zeitplan wird nach Genehmigung durch die Oberste Straßenbaubehörde aktualisiert. Zurzeit ist keine verlässliche Aussage möglich. Es ist aber von einem Planungszeitraum von fünf bis sieben Jahren auszugehen. Eines der Kernprobleme dabei sind umfangreiche Grundstücksverhandlungen mit privaten Eigentümer“, teilte der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) jetzt auf Anfrage der Saarbrücker Zeitung mit. Die Bauzeit soll anderthalb Jahre betragen. Somit könnten bereits in weniger als zehn Jahren Fahrräder auf der Strecke unterwegs sein. Ein zeitlicher „Katzensprung“ im Vergleich zum Radweg am anderen Ortseingang von Bliesransbach Richtung Kleinblittersdorf. Dort vergingen von der Idee bis zur Fertigstellung des letzten Teilstückes des Radweges mehr als 20 Jahre.

Doch die Gegebenheiten Richtung Bliesmengen-Bolchen sind weitaus schlechter. „Ein Bodengutachten hat bestätigt, dass die Straße grundhaft erneuert werden muss. Des Weiteren liegt auf dem besagten Streckenabschnitt eine Unfallhäufungslinie vor (Unterschreitung Mindestparameter Querschnitt, Kurvenradien und Kuppenausrundung). Im Zuge der Grunderneuerung sollen diese Probleme behoben werden. Straßenausbau und Bau des Radwegs verlaufen parallel, da umfangreiche Erdarbeiten ausgeführt werden müssen“, teilte der LfS weiter mit.

Die bisherige Kostenschätzung für das Projekt aus dem Jahr 2012 beträgt 2,5 Millionen Euro. Laut LfS handelt es sich dabei allerdings um eine sehr grobe Schätzung, die je nach Ergebnis des Planfeststellungsverfahrens erheblich variieren kann. Die Kosten für die Gesamtmaßnahme trägt die Saarland-Straßenbauverwaltung.

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