Von den Fünfzigern bis in die Gegenwart in der Biosphären-Region

Ommersheim. Als das Saarland vor dem Zweiten Weltkrieg und danach nochmal zwischen 1947 und 1959 selbstständig war, hatte es nicht nur eigenes Geld. Auch die Philatelisten, so die Fachbezeichnung für Briefmarkensammler, hatten in dieser Zeit eine rechte Freude an dem kleinen Land, das wunderschöne, heute teils seltene Briefmarken herausgab

 Herbert Keßler, Ludwig Brettar und Stefan Piorko (von links) bei der Eröffnung der Briefmarkenausstellung in Ommersheim. Foto: SZ/Verein

Herbert Keßler, Ludwig Brettar und Stefan Piorko (von links) bei der Eröffnung der Briefmarkenausstellung in Ommersheim. Foto: SZ/Verein

Ommersheim. Als das Saarland vor dem Zweiten Weltkrieg und danach nochmal zwischen 1947 und 1959 selbstständig war, hatte es nicht nur eigenes Geld. Auch die Philatelisten, so die Fachbezeichnung für Briefmarkensammler, hatten in dieser Zeit eine rechte Freude an dem kleinen Land, das wunderschöne, heute teils seltene Briefmarken herausgab. Diese schönen Marken wurden nun unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Herbert Keßler in der Saarpfalz-Halle in Ommersheim gezeigt. Der Verein der Briefmarkensammler aus St. Ingbert hatte zu einer Werbeschau für Briefmarken und Ansichtskarten eingeladen, bei der Briefmarken aus dem ehemaligen Saargebiet, der Saarlandzeit nach 1945 sowie dem Saarland als Bundesland gezeigt wurden. Außerdem wurden interessante Motivsammlungen aus Natur und Technik gezeigt. Ein Teil der Ausstellung widmete sich auch dem Biosphärenreservat Bliesgau. Zur Ausstellungseröffnung konnte der Vorsitzende Ludwig Brettar neben dem Schirmherrn Herbert Keßler und dem Ommersheimer Ortsvorsteher Stephan Piorko, viele weitere Gäste begrüßen, darunter auch den Landesvorsitzenden der saarländischen Briefmarkensammler, Jürgen Priebe. Ein Schwerpunkt der Werbeschau war die Ausstellung von Ansichtskarten der verschiedenen Ortsteile von Mandelbachtal sowie Gersheim und St. Ingbert. Auf den teils sehr alten Ansichtskarten fanden die zahlreichen Besucher Ansichten, Häuser, Straßen usw., die heute so nicht mehr existieren und in Vergessenheit geraten sind. Mit diesen alten Ansichtskarten wurde wieder ein Stück Ortsgeschichte lebendig. "Der Briefmarkensammlerverein wollte mit dieser Werbeschau Menschen für das Sammeln von Briefmarken oder Ansichtskarten interessieren und gewinnen!" teilte der Vorsitzende Brettar mit. Dies sei auch teilweise gelungen, da sich einige der Besucher für das interessante Hobby und den Verein sehr interessiert gezeigt hatten. redInteressierte Briefmarkensammler, die gerne mehr über den Verein der Briefmarkensammler in St. Ingbert wissen wollen, können sich gerne an den Vorsitzenden Ludwig Brettar, 66399 Mandelbachtal, Kalkofenstr. 12, Tel. (0 68 03) 661, wenden.

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