Vom Volkslied bis Jurassic Park

Ormesheim. Knapp 200 Zuhörer Leute kamen am Sonntag in den Festsaal Niederländer, um sich das Frühjahrskonzert des Orchestervereins Harmonie Ormesheim (OHO) anzuhören. Unter den Zuhörern waren alle Altersgruppen vertreten und dementsprechend familiär war auch die Atmosphäre im Festsaal

Ormesheim. Knapp 200 Zuhörer Leute kamen am Sonntag in den Festsaal Niederländer, um sich das Frühjahrskonzert des Orchestervereins Harmonie Ormesheim (OHO) anzuhören. Unter den Zuhörern waren alle Altersgruppen vertreten und dementsprechend familiär war auch die Atmosphäre im Festsaal. "Unser Programm heute steht ganz im Zeichen des Muttertages", sagte Thomas Hafner, erster Vorsitzender des Vereins, zu Beginn des Konzertes. Deshalb wurden auch alle anwesenden Mütter mit einem besonderen Gruß bedacht. Das Programm der Veranstaltung sah den Auftritt verschiedener Ensembles vor, wobei der erste Teil komplett von den Nachwuchsmusikern des Vereins ausgefüllt wurde, der offenbar einen starken Fokus auf die Förderung des musikalischen Nachwuchses legt. "Der Verein setzt sich für die musikalische Früherziehung ein und das schon bei den ganz Kleinen", bestätigt Annette Pauli, Jugendwart des OHO. In der Rhythmusgruppe werden die Kinder noch vor dem Grundschulalter mit musikalischen Phänomenen vertraut gemacht. "Wir versuchen das dann kontinuierlich weiterzuführen", so Pauli weiter. Die etwas älteren kämen dann in die Blockflötengruppe oder in die Instrumental AG, bevor sie dann im Schülerorchester und später im Jugendorchester ihre musikalischen Fähigkeiten weiter ausbauen könnten. Die Blockflötengruppe konnte an diesem Tag nicht auftreten, da ihre Leiterin Petra Bruxheimer-Quirin sich das Bein gebrochen hatte. Den musikalischen Auftakt machte deshalb die Instrumental AG unter der Leitung von Christine Welsch. Die Grundschüler spielten "Aura Lee" von George R. Poulton. Ein Stück aus dem amerikanischen Bürgerkrieg, das später, mit einem anderen Text versehen, unter dem Titel "Love me Tender" Weltruhm erlangte. Die Kleinen bekamen einen riesigen Applaus. Danach waren die knapp 25 Jungs und Mädchen aus dem Schülerorchester an der Reihe. Sie spielten insgesamt drei Stücke, darunter "Little Brown Jug" von Luigi di Ghisallo. Auch das Jugendorchester spielte insgesamt drei Stücke, darunter Filmmusiken von John Williams aus den Filmen Jurassic Park, Schindlers Liste und Indiana Jones. Nach einer kurzen Pause spielte dann - last but not least - das Große Orchester, welches sich als selbstbewusster, sehr gut ausdifferenzierter Klangkörper präsentierte. Gespielt wurden insgesamt fünf Stücke, die man unter dem Begriff britische Musik aus dem 20. Jahrhundert fassen könnte. Einige Stücke waren zudem stark durch britische Volkslieder geprägt, wie etwa die "Second Suite in F" von Gustav Holst. In den vier Sätzen des Stückes von 1911 wurden sieben englische und irische Volkslieder verarbeitet. Das Große Orchester erreichte bei dem Vortrag der Filmmusik von Robin Hood, komponiert von Michael Kamen, eine Ausdruckstärke, die den Vergleich zum Original nicht scheuen muss. Dafür gab es dann tosenden Applaus.

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