Beim Ortsverein Heckendalheim des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) stand am Samstagabend der traditionelle Kameradschaftsabend auf dem Programm. Im Nebenzimmer des Gasthauses Dorfkrug nahm der erste Vorsitzende, Albin Walle, zusammen mit dem Kreisschatzmeister, Alfred Lindecker, auch Ehrungen vor.

Es zählt dabei zum guten Brauch, dass Mitgliedern für ihre Zugehörigkeit zum Verein und für ihr langjähriges Engagement entsprechend Anerkennung zuteil wird. Zwar handelt es sich mit der Heckendalheimer DRK-Gliederung mit 130 Mitgliedern, davon 20 Aktive, nicht um die größte - doch es soll wesentlich größere Orte geben, in denen der Organisationsgrad schwächer bis gar nicht mehr existent sei.

Dies konnte Alfred Lindecker, zugleich auch stellvertretender Vorsitzender des DRK-Kreisverbandes St. Ingbert, berichten. Er hatte für die "Dahlemer" nur Lob parat. "Wir arbeiten gut zusammen", sagte er über die Zusammenarbeit zwischen dem Kreisvorstand und dem Heckendalheimer DRK-Chef, Albin Walle. Der steht der Hilfsvereinigung bereits seit fast vier Jahrzehnten vor und wurde bereits mit zwölf Jahren Mitglied. "Damals gab es ja noch kein Jugendrotkreuz ", blickte Albin Walle zurück. Er habe als Schülersanitäter angefangen und war Mitte der 50er Jahre das jüngste Mitglied im ganzen Saarland.

Vom Kreisschatzmeister erhielt er neben der Urkunde des DRK-Präsidenten Rudolf Seiters für die seit 60 Jahren bestehende Mitgliedschaft auch die DRK-Ehrennadel nebst Auszeichnungsspange des Kreisverbandes.

In diesem Tagen kommt auch der DRK-Kreisvize Lindecke wegen der Ermittlungen beim DRK Saarbrücken-Gersweiler nicht drum herum, dazu Stellung zu nehmen. "Unser DRK ist in der Beziehung in Ordnung", betonte der Kreisschatzmeister. Jährlich finden Kassenprüfungen statt und über einen solch hohen Betrag wie in Gersweiler (145 000 Euro; Anm. d. Redaktion) verfüge keine Gliederung im gesamten Kreisverband.

Der Vorfall sei indirekt ein Bärendienst, denn bereits jetzt sei es schwierig, Leute zu finden, die sich engagieren. So wollten sich Jugendliche etwa nur kurzfristig an Projekte binden, aber nicht verbindlich eintreten. Gleichzeitig sei die Bevölkerung jedoch stolz über den hohen Aktions- und Organisationsgrad.

Kontakt zum DRK Heckendalheim : Albin Walle, Tel. (0 68 03) 22 68.

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Auf einen BlickEhrungen beim DRK-Ortsverein Heckendalheim beim Kameradschaftsabend: Albin Walle (60 Jahre), Egon Blaumeiser (50 Jahre), Hans-Werner Berresheim, Jörg Hoffmann, Winfried Moers und Gregor Weinmann (alle 45 Jahre); Ilse Dörr (40 Jahre), Heiko Pieter (25 Jahre), Holger Oster (20 Jahre), Dominik Seidel, Julian Berresheim und Bastian Berresheim (alle zehn Jahre). jma