Reiche spirituelle und kulturelle Traditionen Ein Abend mit tibetanischen Mönchen und Künstlern

Ormesheim · Eine Gruppe von Mönchen und Künstlern aus dem Himalayagebiet Ladakh reist derzeit durch Europa und präsentiert auf Einladung des Verkehrsvereins Mandelbachtal  und der Freunde des Abenteuermuseums  am Donnerstag, 12. März, um 19 Uhr im Festsaal Niederländer in Ormesheim ihre reiche spirituelle und kulturelle Tradition dem einheimischen Publikum.

 Tibetanische Mönche und Künstler kommen in die Gemeinde Mandelbachtal. Ihr Auftritt dient einem guten Zweck.

Tibetanische Mönche und Künstler kommen in die Gemeinde Mandelbachtal. Ihr Auftritt dient einem guten Zweck.

Foto: Lama Sainten

Mönche und Künstler aus Ladakh, das auch „Klein Tibet“ genannt wird, gewähren einzigartige Einblicke in buddhistische Zeremonien und ladakhische Kultur. Für die Benefiz-Tournee „Aus dem Herzen des Himalaya“ haben sieben Mönche und zwei Künstler ihre nordindische Heimat Ladakh verlassen, um mehr vom reichen kulturellen Erbe und der Spiritualität dieses abgeschiedenen Landesteils zu vermitteln. Dabei möchten sie für ihre Heimat werben und auch Spenden für eine neu zu bauende Schule nahe Leh, der Hauptstadt Ladakhs, sammeln.

Buddhistische Elemente wie ein Friedensgebet oder die mit Trommeln und Glockenklang unterlegte Chöd-Meditation bilden nur einen Teil ihres Programms. Immer wieder faszinierend sind der Maskentanz des Mahakala und der an die Vergänglichkeit erinnernde Tanz der Skelette. In einem weiteren Programmteil nehmen die ladakhischen Künstler ihr Publikum mit in die Welt der einfachen Leute des Himalaya. Ob mit dem Shondol-Tanz, ein Frauentanz, der bei allen Festen und jeder Hochzeit getanzt wird, dem Yak-Tanz als Symbol der Stärke und Stabilität oder mit der König-Gesar-Sage aus dem elften Jahrhundert: Die Künstler stellen den lebendigen Geist ihres Volkes ausdrucksstark dar.

„Alle Einnahmen aus der Tour kommen dem Bau einer neuen Schule in Leh zugute“, erklärt der Vorsitzende des Verkehrsvereins Mandelbachtal, Manfred Pfeiffer. „Diese Schule setzt sich zum Ziel, eine kostenfreie schulische Ausbildung anzubieten und ein ganztags betreutes Wohnheim für Waisenkinder und Kinder von wirtschaftlich schwach gestellten Familien aus der gesamten Himalaya-Region einzurichten.“ Die Besucher der Veranstaltung erleben den Geist des Buddhismus und die lebendige kulturelle Tradition, die seit Tausenden von Jahren im Himalaya bewahrt und praktiziert worden ist. Diese zweieinhalbstündige Aufführung ist eine wunderbare Gelegenheit seine traditionellen spirituellen Zeremonien zu erleben und sich an den uralten Volksliedern, den Tänzen und der Musik aus dem Herzen des Himalaya zu erfreuen. Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten.

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