Frust beim Schützenverein Bliesmengen-Bolchen Sommerbiathlon fällt auch 2021 flach

Bliesmengen · Wegen Corona hoffen die Macher vom Schützenverein Bliesmengen-Bolchen nun auf das Jahr 2022. Davor könnte im August eine Deutsche Meisterschaft stattfinden.

 Ein Foto aus unbeschwerten Zeiten: Auch der Vereinsvorsitzende Andreas Hautz (hintere Reihe, Fünfter von links) durfte beim Sommerbiathlon noch lächeln. Nun fällt diese Veranstaltung nach 2020 erneut aus.

Ein Foto aus unbeschwerten Zeiten: Auch der Vereinsvorsitzende Andreas Hautz (hintere Reihe, Fünfter von links) durfte beim Sommerbiathlon noch lächeln. Nun fällt diese Veranstaltung nach 2020 erneut aus.

Foto: Stefan Holzhauser

Auch die Verantwortlichen und Mitglieder der Schützenvereine aus dem Ostsaarkreis müssen mit den Corona-Beschränkungen klarkommen. Andreas Hautz ist sowohl 1. Vorsitzender des Schützenvereins (SV) Bliesmengen-Bolchen als auch stellvertretender Kreisschützenmeister beim Schützenkreis Bliestal. „Ja, klar. So langsam nagt diese Situation auch bei den Menschen aus den Schützenvereinen an den Nerven. Dennoch müssen wir positiv nach vorne schauen, die Geduld bewahren und darauf hoffen, dass es Stück für Stück auch für unsere Sportart positiv vorangeht“, meint der 52-Jährige.

Nach dem ersten Lockdown hatten sich die Vereinsvertreter auf die neue Runde gefreut. Nachdem beispielsweise in Bliesmengen-Bolchen der beliebte Sommerbiathlon sowie das stets gut besuchte Sommerfest der Pandemie zum Opfer gefallen waren, sollte es im Herbst mit der neuen Runde losgehen. Doch bereits Ende Oktober war dann bereits nach einem zarten Beginn wieder Schicht im Schacht. Dachte man beim Verband zu Beginn der Unterbrechung noch über Nachholkämpfe in der regulären Saisonzeit oder eine eventuelle Verlängerung nach, kam es wenig später zu einem kompletten Abbruch. Vor allem für die erste Luftgewehr-Mannschaft des SV Bliesmengen-Bolchen in der Landesliga war dies sportlich ein harter Rückschlag, hatte man sich doch die Relegation zur 2. Bundesliga zum Ziel gesetzt.

„Wir wollten unter die ersten Zwei und hatten auch die beiden ersten Duelle gewonnen. Und wir hatten uns gut verstärkt. Diese Relegation hatten wir früher schon einmal erreicht und waren vor Ort chancenlos. Aber dennoch war es ein tolles Erlebnis. Dieses Mal wäre wohl deutlich mehr möglich gewesen“, bedauert Hautz.

Letztlich müsse man drei Komponenten im Auge behalten: Der sportliche Wettkampf fehle genauso wie die Gemeinschaft innerhalb der Vereine sowie die Einnahmen. „Ich kann nur hoffen, dass sämtliche Schützenvereine in finanzieller Hinsicht irgendwie aus dieser sehr schweren Phase wieder herauskommen werden. Auch wir haben es diesbezüglich in Bliesmengen-Bolchen alles andere als leicht, werden das aber gemeinsam meistern“, ist sich der Vorsitzende sicher.

Und man blicke weiter positiv nach vorne, zunächst im Freien und dann später auch im Inneren des Schützenhauses wieder die „tolle Gemeinschaft“ erleben zu dürfen. Und ganz klar: Das sportliche Messen soll auch wieder Einzug halten. „Vielleicht findet im August eine Deutsche Meisterschaft statt, der noch eine Qualifikation vorausgeht. Ansonsten wird es wohl auch wieder Fernwettkämpfe geben, die besser als nichts sind. Und dann besteht die ganz große Hoffnung, dass wir von Oktober dieses Jahres bis März 2022 wieder eine Saison komplett durchziehen können“, meint Hautz und ergänzt: „Dann geht es nach dem jüngsten Rundenabbruch in sämtlichen Ligen wieder in identischer Vereinsbesetzung weiter.“

Besonders am Herzen lägen dem 52-Jährigen die jüngsten Vereinsmitglieder. „Wir werden zwar auch dieses Jahr wieder vieles wie den Sommerbiathlon ausfallen lassen müssen. Aber es wäre schön, bald wieder die Kinder begrüßen zu dürfen. Das sind sieben Acht- bis Zwölfjährige, die mit Lasergewehren trainieren und ansonsten hier über Spiele wie ‚heißer Draht’ sehr viel für ihre Koordination und Konzentration tun. Auch Blasrohrschießen ist angesagt. Wir vermissen diese Kinder extrem und hoffen, dass sie nach dem Re-Start auch alle wieder zurückkommen werden“, betont der 52-Jährige.

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