Fußball Vier Zeitstrafen und zwei Rote Karten

Beim 4:1-Sieg des Fußball-Saarlandlligisten SV Bliesmengen-Bolchen gegen den FV Siersburg war Spektakel angesagt. Der FC Homburg II setzte sich bei der DJK Ballweiler-Wecklingen durch.

Mann des Tages: Luca Bauer (links), hier beim 2:1-Sieg in Schwalbach im Duell mit Maximilian Mehle, schoss den SV Bliesmengen-Bolchen mit drei Treffern zum 4:1-Heimsieg gegen den FV Siersburg.

Mann des Tages: Luca Bauer (links), hier beim 2:1-Sieg in Schwalbach im Duell mit Maximilian Mehle, schoss den SV Bliesmengen-Bolchen mit drei Treffern zum 4:1-Heimsieg gegen den FV Siersburg.

Foto: Oliver Altmaier

SV Bliesmengen-Bolchen - FV Siersburg 4:1 (2:1). Nach drei Niederlagen in Serie hat Fußball-Saarlandligist SV Bliesmengen-Bolchen die Trendwende geschafft – und dabei ein Spektakel geboten. Beim 4:1-Heimsieg gegen den FV Siersburg gab es vier Zeitstrafen und zwei Rote Karten.

Vor 120 Zuschauern brachte Luca Bauer die Gastgeber auf Vorarbeit von Paolo Valentini in Führung (29.). Kurz darauf schloss Siersburgs Leon Piezuch einen Konter zum 1:1 ab (31.). Die Antwort des Gastgebers folgte prompt: Wieder war es Bauer, der nach einem Zuspiel von Philipp König den Ball zum 2:1 in den Winkel schlenzte (35.). Aufgrund eines Gerangels kassierten fünf Minuten danach Bliesmengen-Bolchens Steffen Nagel und Gäste-Spieler Thomas Heitz Zehn-Minuten-Strafen.

Kurz nach der Pause bediente Bauer Mitspieler Oliver Schramm, der das 3:1 erzielte (50.). Dann schwächten sich die Siersburger selbst: Wegen Ballwegschlagens kassierte Piezuch in der 60. Minute eine Zehn-Minuten-Strafe, fünf Minuten später sah Heitz wegen Meckerns die Rote Karte. Und es blieb hitzig: Bliesmengen-Bolchens Peter Luck erhielt nach 88 Minuten eine Zeitstrafe aufgrund eines Fouls. Nachdem Bauer seinen dritten Treffer zum 4:1-Endstand erzielt hatte (90.), sah Siersburgs Tobias Daub in der Nachspielzeit nach einer Tätlichkeit an Mathias Munz die Rote Karte.

Der SV Bliesmengen-Bolchen ist Tabellenachter und spielt an diesem Sonntag um 15 Uhr beim mit einem Zähler mehr auf Rang sieben platzierten SV Hasborn. Am Mittwoch steht um 19 Uhr im Saarlandpokal-Viertelfinale das Heimspiel gegen Oberligist SV Auersmacher an.

DJK Ballweiler-Wecklingen – FC Homburg II 1:3 (0:0). „Es war ein Spiel mit vielen engen und strittigen Entscheidungen. Wir haben in einer Drangphase den zweiten Gegentreffer kassiert“, haderte Ballweiler-Wecklingens Spielertrainer Florian Bohr nach dem Kreis-Derby vor 250 Zuschauer. Seine Mannschaft verlor „ein Spiel auf Augenhöhe“ mit 1:3.

Unmittelbar nach der Pause bereitete Elijah Manchester Homburgs Führungstreffer durch Jonas Ercan vor (46. Minute). Die DJK drängte anschließend auf den Ausgleich: Doch ein Kopfball von Piero Ortoleva ging knapp am Tor vorbei (68.), Lorenzo Stefan scheiterte am stark reagierenden Homburger Torwart Niklas Knichel (69.). Dann klappte es aber: Cedric Hauch erzielte auf Vorarbeit von Cyril Hamann das 1:1 (73.). Doch die Homburger schlugen zurück: Mika Gilcher traf nach einem Zuspiel von Hendrik Simon zur erneuten Führung der Gäste (81.). Und Mina Ibrahim bediente Simon, der den Treffer zum 3:1-Endstand erzielte (88.). In der dritten Minute der Nachspielzeit foulte DJK-Torhüter Cedric Kiefer Homburgs Tom Gürel – doch Murat Adigüzel scheiterte mit dem fälligen Elfmeter an Kiefer. „Es war ein richtig intensives und gutes Saarlandliga-Spiel. Unser Gegner war richtig stark“, erklärt Homburgs Trainer Rizgar Daoud. „Meiner Meinung nach war unser Sieg aber verdient.“

Aufsteiger DJK Ballweiler-Wecklingen spielt an diesem Sonntag um 16.45 Uhr beim Tabellenvierten Saar 05 Saarbrücken. „Wir befinden uns in der Tabelle im absoluten Niemandsland“, sagt Bohr, dessen Mannschaft Rang elf belegt.

Die Homburger bleiben Tabellenzweiter, konnten aber den Rückstand auf Spitzenreiter Spvgg. Quierschied nach dessen 2:2 bei den SF Köllerbach auf zwei Zähler verkürzen. Sie erwarten am Sonntag um 15 Uhr den Tabellen-14. FSG Ottweiler-Steinbach, der 2023 seine vier Spiele alle verloren hat. „Gegen einen vermutlich tief stehenden Gegner zählen für uns nur drei Punkte“, meint Daoud.

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