Jetzt redet die Chefin im Rathaus von Mandelbachtal Bürgermeisterin: „Ideen werden im Keim erstickt“

Mandelbachtal · Rathaus-Chefin in Mandelbachtal äußert sich zu den Diskussionen rund um die Ommersheimer Seniorenheim-Pläne.

 Maria Vermeulen, die Bürgermeisterin von Mandelbachtal.

Maria Vermeulen, die Bürgermeisterin von Mandelbachtal.

Foto: Jörg Martin

Zur Diskussion um Pläne, die sich um die Errichtung eines Mehrgenerationen-Wohn- und Seniorenparks am Ommersheimer Weiher ranken, hat sich nun auch die Bürgermeisterin von Mandelbachtal, Maria Vermeulen, zu Wort gemeldet. Ihre Parteifreunde in Ommersheim hatten am Montag öffentlich erklärt, sie legten keinen Wert auf ein „Senioren-Ghetto“ (wir berichteten). Unter der Überschrift „Ideen werden im Keim erstickt!“, führt die Chefin im Rathaus Ormesheim zunächst aus, dass der Bedarf an Pflegedienstleistungen in den Jahren 2020 bis 2060 den Höhepunkt erreichen werde, wenn die geburtenstarken Jahrgänge älter und pflegebedürftiger werden – selbstredend auch in Mandelbachtal. Als dann die Idee aufkam, in Ommersheim ein Seniorenheim zu errichten, habe sich die Verwaltung grundsätzlich offen und positiv dazu gezeigt. Es sei in Ommersheim schon lange im Vorfeld – ohne dass konkrete Vorplanungen vorlagen –, über dieses Projekt geredet worden.

Um Spekulationen zu verhindern und um Nachfragen aus dem Gemeinderat beantworten zu können, habe Vermeulen die Initiatoren gebeten, eine aussagekräftige Projektbeschreibung zur Verfügung zu stellen. Anlässlich eines Termins am 11. September sei der Verwaltung das Projekt im Groben vorgestellt worden. Die digitalen Unterlagen habe man dann den Gemeinderatsmitgliedern am 15. September übersandt.

Auch dem Ortsvorsteher von Ommersheim, Stephan Piorko, seien diese Unterlagen übermittelt worden, mit der Bitte die Ortsratsmitglieder zu informieren. Danach sollten alle Gremien (Ortsrat, Bauausschuss, Gemeinderat) zu diesem Entwicklungskonzept gehört werden und entscheiden, ob eine generelle Bereitschaft für die Umsetzung eines solchen Projekts in dieser Art und Weise, Größe und an diesem Standort bestehen würde. Allem Anschein nach seien diese Unterlagen von einem Gemeinderatsmitglied oder Gemeinderatsmitgliedern an Ommersheimer Bürger und Bürgerinnen weitergeleitet worden und hätten diese verunsichert.

Ziel der Verwaltung sei es gewesen, solch ein wegweisendes Projekt für den Ortsteil Ommersheim in Abstimmung mit den Gremien und unter Einbeziehung der Bürger und Bürgerinnen auf den Weg zu bringen. Und eigentlich hätte dieses Projekt eine Chance, unabhängig von Gestaltung, Größe und Standort, verdient. Durch die Negativberichterstattungen jedoch würden Investoren für sinnvolle und notwendige Projekte in der Gemeinde Mandelbachtal möglicherweise zukünftig abgeschreckt werden.

„Eine Weiterentwicklung der Gemeinde Mandelbachtal kann nur auf Basis einer gemeinschaftlichen Zusammenarbeit von Verwaltung, Politik und unter Einbeziehung unserer Bürgerinnen und Bürger erfolgen“, so die Bürgermeisterin abschließend.

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