Gemeinderat Mandelbachtal Die Saarpfalz-Halle soll saniert werden

Ommersheim · Auch bei dieser Maßnahme muss die Gemeinde Mandelbachtal aber hoffen, das ihr Bund und Land mit Fördermitteln unter die Arme greifen.

 Die Ommersheimer Saarpfalz-Halle, kann, wenn die Gemeinde Mandelbachtal die Zusage für Fördermittel erhält, saniert werden.

Die Ommersheimer Saarpfalz-Halle, kann, wenn die Gemeinde Mandelbachtal die Zusage für Fördermittel erhält, saniert werden.

Foto: Jörg Martin

Die Ommersheimer Saarpfalz-Halle kann möglicherweise bald saniert werden. Das hat der Gemeinderat Mandelbachtal kürzlich mehrheitlich, bei zwei Enthaltungen (Dominik Stolz, FWG und Timm Braun, CDU) beschlossen. Ermöglichen sollen die Sanierung die Bundesmittel eines neu aufgelegten Programms, um das sich die Gemeinde Mandelbachtal beworben hat. Konkret geht es um die Erneuerung der Bühne, des Hallenbodens und der Toilettenanlagen im Untergeschoss des Veranstaltungszentrums.

Vor allem Letztere sind seit Jahren wegen des schlechten Zustands ein Dauerbrenner im Negativen. Die Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten setzen voraus, dass die Pläne in das Programm „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten 2020“ aufgenommen werden. Die Kosten für die Gesamtmaßnahme belaufen sich auf knapp 200 000 Euro. Von den genau 198 000 Euro sind ein Sicherheitsbetrag und ein Puffer für Preissteigerung bereits berücksichtigt. 178 200 Euro werden von der Bundes- und Landesregierung (75 Prozent Bund und 15 Prozent vom Saarland) übernommen.

Der Eigenanteil der Gemeinde Mandelbachtal in Höhe von zehn Prozent war zunächst mit 27 000 Euro im Ergebnishaushalt veranschlagt worden. Zu diesem Zeitpunkt war das Förderprogramm noch nicht aktuell. Durch die Teilnahme und mögliche Bewilligung reduziert sich der Eigenanteil auf 19 800 Euro. Die Kommune spart somit 7200 Euro; sofern die Zusage seitens des Förderers erteilt wird. „Erfolgt die Maßnahme auch, wenn kein Zuschuss erfolgt?“, wollte Werner Untersteller (CDU) in der Ratssitzung wissen. Dies wurde seitens Petra Schößer-Werner, Mitarbeiterin des Bauamts, verneint. Die Gemeinde sei ohne die Zuschüsse derzeit aus Haushaltsgründen nicht in der Lage, die Sanierung alleine durchzuführen. Zumindest nicht im vollen Umfang. Die Vorplanung sei aber fertig und zeitnah umsetzbar.

„So flapsig können wir damit nicht umgehen“, warf Daniel Wannemacher ein. Der Meinung des Fraktionsvorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen nach könne man mit im Haushalt vorgesehenen Geldern, er meinte den Eigenanteil der Gemeinde, nicht einfach so beliebig umgehen. Auch, wenn es sich um eine Kostenreduzierung handele. Aus städtebaulicher Sicht sind Sportstätten besonders häufig vom Sanierungsstau betroffen, heißt es in einem Papier. Gefördert werden können nur Sportstätten in Gebieten, die in Programme der Städtebauförderung von Bund und Land aufgenommen sind.

Wie im Nachbarort Ormesheim wurde der hohe Sanierungsbedarf bereits 2012 im Liegenschaftsbericht festgestellt. Den Hauptanteil der Kosten macht mit rund 52 000 Euro der Hallenboden aus. Beinahe die Hälfte dieses Betrags geht für die Untergrundarbeiten drauf. Rund 22000 Euro wird die Erneuerung der Bühnenkonstruktion plus weitere rund 6000 Euro für zugehörige Facharbeiten kosten. Weitere rund 26000 Euro gehen für Erneuerung der barrierefreien WC-Anlage drauf. Die veranschlagten Kosten sind nur in unterschiedlicher Höhe bezifferbar, da die Gemeindeverwaltung nicht weiß, ob und zu welchem Zeitpunkt sie den „Zuschlag“ erhält.

Daraus ergibt sich zudem die Frage, welcher Mehrwertsteuersatz dann gilt. Dieser ist bis Jahresende von 19 auf 16 Prozent reduziert. In der Kalkulation findet sich auch ein Mehrkostenzuschlag in Höhe von 25 Prozent wieder. Auch sind Planungskosten in Höhe von 20 Prozent berücksichtigt.

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