Ormesheimer kicken nun auf Rasen

Ormesheim · Nach mehreren Monaten Bauzeit ist der neue Rasenplatz in Ormesheim nun fertig. Dieser ersetzt den vorherigen Braschenplatz. Am Samstag fand die Einweihung des neuen Grüns statt.

 Bürgermeister Gerd Tussing, TuS-Vorsitzender Günter Rödel und Pfarrer Ulrich Nothoff (von links) bei der Einweihung des neuen Rasenplatzes des TuS Ormesheim „Auf dem Steinacker“. Foto: Jörg Martin

Bürgermeister Gerd Tussing, TuS-Vorsitzender Günter Rödel und Pfarrer Ulrich Nothoff (von links) bei der Einweihung des neuen Rasenplatzes des TuS Ormesheim „Auf dem Steinacker“. Foto: Jörg Martin

Foto: Jörg Martin

In Ormesheim hat am Samstagabend eine neue Zeitrechnung begonnen. Nach mehreren Jahrzehnten auf dem bisherigen Braschenplatz hat der Turn- und Sportverein (TuS) Ormesheim nach über fünf Monaten Bauzeit seinen neuen Rasenplatz eingeweiht. Am 27. April dieses Jahres wurde hier das letzte Spiel des TuS Ormesheim 2 gegen die SG Rubenheim/Herbitzheim/Bliesdalheim 3 ausgetragen, welches die Ormesheimer mit 2:0 für sich entschieden. Damals nahm man teilweise melancholisch und teils in freudiger Erwartung auf das nun dominierende Grün, Abschied von der "Roten Erde", ehe am 5. Mai die Bauarbeiten begannen. 180 000 Euro wurden auf dem Sportplatz "Auf dem Steinacker" investiert.

Geld aus mehreren Quellen

Neben dem in Heckendalheim ist der Platz in der Kapellenstraße der Letzte, zu dem die Gemeinde einen Finanzierungsanteil beisteuern konnte. Weitere Gelder kamen von der Sportplanungskommission, von Sponsoren und durch den Verkauf von Rasenanteilen. Bis vor wenigen Tagen dauerten die Bauarbeiten an. Ohne die zusätzliche Eigenleistung von Spielern, Mitgliedern, Freunden und Gönnern wäre die Baumaßnahme jedoch nicht möglich gewesen. 54 Leute waren im Einsatz, die rund 450 Stunden auf dem Platz verbrachten, verriet Vorsitzender Günter Rödel. Sie hatten nach dem Spatenstich im Frühjahr begonnen, die Tore abzubauen, den Zaun rund um den Sportplatz zu entfernen und eine neue Begrenzung einzurichten. "Vorher haben wir das Sportheim völlig renoviert und innen und außen wieder auf Vordermann gebracht", berichtete der TuS-Chef stolz. Damit die Bauarbeiten überhaupt durchgeführt werden konnten, hatte man die Spielorte getauscht. Nachdem bis zum Baustart alle Spiele in Ormesheim abgehalten wurden, fanden diese in den rund fünfeinhalb Monaten komplett außerhalb statt. Seit 2006 habe man das Projekt vorangetrieben, erklärte Günter Rödel. Der TuS-Vorsitzende konnte bei der Einweihung am Samstagabend auch Bürgermeister Gerd Tussing und Pfarrer Ulrich Nothoff begrüßen. Der Geistliche gab auch den kirchlichen Segen für das neue Grün. Doppeldeutig im positiven Sinne war auch das Motto der Feier, die im Anschluss an die offizielle Eröffnung stattfand: "Die Wies'n wird eröffnet" stand demnach nicht nur für den Start des Naturrasenplatzes, sondern auch für das zünftige Oktoberfest, welches bis spät in die Nacht andauerte. Hierzu hatte der Schirmherr, Bürgermeister Tussing, den Fassanstich vorgenommen.

Spieler und Schiedsrichter



Für die etwa 360 Mitglieder des TuS wird das Spielen in den sechs Mannschaften nun komfortabler. Damit die Regeln weiterhin eingehalten werden, verfügt der Verein über sechs Schiedsrichter. Davon ist einer weiblich.

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