Aus der Kommunalpolitik Die neue Kulturhalle hat oberste Priorität

Ormesheim · Denis Weigerding ist der neue Ortsvorsteher von Ormesheim und damit Nachfolger von Maria Vermeulen.

 Denis Weigerding (links) ist der neue Ortsvorsteher von Ormesheim, sein Stellvertreter ist Matthias Eller.

Denis Weigerding (links) ist der neue Ortsvorsteher von Ormesheim, sein Stellvertreter ist Matthias Eller.

Foto: Jörg Martin

Nach etwas mehr als einem Jahr hat im größten Mandelbachtaler Ortsteil in der Funktion des Ortsvorstehers erneut ein Wechsel stattgefunden. Der Ortsrat wählte vor wenigen Tagen in seiner konstituierenden Sitzung im Dorfgemeinschaftshaus Denis Weigerding (SPD) zum Nachfolger von Maria Vermeulen (SPD). Die künftige Bürgermeisterin übt derzeit bekanntermaßen die Funktion der 1. Beigeordneten aus.

Vermeulen gehört zwar erneut dem Ortsrat an, kandidierte aber nicht mehr als Ortsvorsteherin. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Christian Janishek schlug deshalb den 44-jährigen Denis Weigerding vor. Der wurde, angesichts der absoluten Mehrheit der Sozialdemokraten, mit sechs Ja-Stimmen und ohne Gegenstimmen gewählt. Dafür gab es fünf Enthaltungen, die von der CDU und Bündnis 90/Die Grünen kamen. „Die CDU-Fraktion wird keinen eigenen Kandidaten benennen. Wir werden uns bei der Wahl enthalten und nicht mit ‚Nein‘ stimmen“, hatte Gerhard Niederländer (CDU) im Vorfeld den Anwesenden mitgeteilt.

Die Union habe bei der Bürgermeister-Kandidatur von Maria Vermeulen Fairness vermisst. Die SPD habe im Vorfeld den Bürgern nicht mitgeteilt, wer im Falle einer erfolgreichen Wahl Vermeulens dafür als Ortsvorsteher antreten werde. „Wir werden uns auch enthalten. Wir kennen Weigerding nicht, aber, wir haben ein großes Projekt: Die Kulturhalle“, kündigte Dieter Ruppert (Grüne) an. Ortsratsneuling Matthias Eller (SPD), der neue stellvertretende Ortsvorsteher, erzielte das gleiche Ergebnis wie Weigerding.

„Es sind so große Fußstapfen, in die wir treten müssen“, gab sich  Denis Weigerding in seiner ersten Rede als Ortsratschef nachdenklich. Die neue Kulturhalle müsse schnellstmöglich kommen, forderte der Bauleiter für Tief- und Rohrbau. Zu Beginn hatte Bürgermeister Gerd Tussing (CDU), der die Sitzung leitete, die ausgeschiedenen Politiker verabschiedet, als da sind: Rainer Barth, Daniela Cernko und Elke Walle (alle SPD), Alexander Gremminger, Dennis Kettenbaum und Melanie Theis (alle CDU) sowie Peter Bossong (Grüne). Die Wahlgänge wurden von den Gemeindemitarbeiterin Carina Kochems und Nicole Weinrank sowie den Wahlhelfern Wolfgang Anna (SPD) und Marius Hübner (CDU) unterstützt. „Maria, du wirst erkennen, es ist ein sauschweres Amt“, meinte Gerd Tussing in seiner Abschlussrede an seine Nachfolgerin.

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