Die CDU Ormesheim will’s wissen Wie ist es denn nun um die Kulturhalle bestellt?

Ormesheim · CDU Ormesheim blickt „besorgt“ in die Zukunft. Bürgermeisterin Maria Vermeulen allerdings hält mit konkreten Planungen dagegen.

 Der Festsaal Niederländer in Ormesheim.

Der Festsaal Niederländer in Ormesheim.

Foto: BeckerBredel

Die CDU Ormesheim zeigt sich „besorgt über den Stillstand in Bezug auf den Neubau einer Kulturhalle in Ormesheim“. Obwohl die durch Nachverhandlungen des ehemaligen Bürgermeisters erfolgte Mietverlängerung für den Saal Niederländer bereits im nächsten Jahr ablaufe, sei bisher nichts geschehen, das Anlass zu Hoffnung auf eine baldige Lösung gebe. Es seien noch keinerlei Maßnahmen erfolgt, aus denen hervorginge, dass in absehbarer Zeit in Ormesheim eine neue Halle stehen könnte.

Sollte der Vertrag über den Saal Niederländer vom Eigentümer tatsächlich gekündigt werden wie vorgesehen, stehe Ormesheim ohne Alternative da. Auch in den übrigen Ortsteilen befinde sich kein adäquates Gebäude mit Bühne, das man mitnutzen könnte, so die CDU um ihre Vorsitzende Elisabeth Theis. Besonders für die Ormesheimer Vereine bedeute das „womöglich den Todesstoß“.

Daher appellieren die Christdemokraten an die Bürgermeisterin, „endlich tätig zu werden und einen Plan vorzulegen mit der Auskunft, bis wann der Hallenneubau erfolgen wird und zu erklären, was nach Ablauf des mit dem Eigentümer des Saales Niederländer geschlossenen Mietvertrages geschehen soll“.

Unsere Zeitung hat nachgefragt bei Maria Vermeulen, Bürgermeisterin von Mandelbachtal, und sich nach dem Stand der Dinge erkundigt. „Bezüglich der Errichtung der Kulturhalle in Ormesheim herrscht kein Stillstand. Ganz im Gegenteil: Es haben mehrere Abstimmungsgespräche mit dem Innen- und Umweltministerium seit September 2019 stattgefunden. Zunächst in meiner Funktion als 1. Beigeordnete und ab 1. Oktober 2019 als Bürgermeisterin. Klar war von Anfang an, dass die Finanzierung der Kulturhalle nur mit Fördermitteln aus der Städtebauförderung zu realisieren ist“, teilt die Chefin im Rathaus mit. Seit der Sitzung des Gemeinderates vom 12. Februar seien die Gemeinderatsmitglieder vollumfänglich über den Sachstand des Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes informiert. Dieses sei Grundvoraussetzung dafür, dass ein Projekt „Neubau einer Kulturhalle“ überhaupt die Vorgaben dafür erfüllt, in die Städtebauförderung aufgenommen zu werden. Am 26. Februar wiederum sei der Antrag auf Städtebauförderung für das Programmjahr 2020 beim Ministerium gestellt worden. Ein Förderbescheid liege der Verwaltung zurzeit noch nicht vor. Das „Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept“ (ISEK) sei bei Kernplan (Gesellschaft für Städtebau und Kommunikation) zusammen mit der Bauverwaltung in Bearbeitung. Die Bestandsaufnahme und Auswertung in allen Ortsteilen sei abgeschlossen. Abstimmungsgespräche mit den einzelnen Ministerien – über die Zuordnung von Projekten zu den einzelnen Fördermöglichkeiten der Städtebauförderung und Dorferneuerung – seien erfolgt.

Auf Grundlage der Ortsbegehungen und der Datenanalyse werde jetzt die Auswahl der in das ISEK aufzunehmenden Schwerpunktortsteile vorgenommen. Hier müsse eine Abstimmung zusammen mit der Gemeindeverwaltung und den Gremien erfolgen, um die gesetzten Schwerpunkte auf die Ziele und Richtlinien des Städtebauförderprogramms abzustimmen.

Darüber hinaus seien auch schon Vorkaufsrechte geltend gemacht worden, um zum Neubau einer Kulturhalle strategisch wichtigen Grunderwerb zu tätigen. Die Abwicklung des Vorkaufsrechtes mit Kaufvertrag sei in Bearbeitung.

Zum guten Schluss hat Bürgermeisterin Maria Vermeulen noch eine beruhigende Nachricht für alle Vereine und ihre Mitglieder zu verkünden: „Mit den Eigentümern des Saal Niederländer wurde sich bereits geeinigt, dass eine Verlängerung des Mietvertrages unabdingbar ist. Die Eigentümer erklärten sich damit einverstanden.“

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