Ommersheim. "Das Engagement der Mandelbachtalschule vereint vorbildhaft ökologische und soziale Belange", so Umweltminister Stefan Mörsdorf anlässlich der Übergabe der "Grünen Hausnummer" für die Schule (wir berichteten). Hier werde die Biosphärenidee praktisch und vorbildlich umgesetzt. Dieses Engagement habe diese Auszeichnung "redlich verdient."Die Mandelbachtalschule wurde aus mehreren Gründen ausgewählt: So sei das Engagement der Schule von einem verantwortungsvollen Umgang mit den Ressourcen Energie, Wasser und Abfall (EWA) geprägt. Durch Aktivitäten wie eine Energiesparwoche, die Installation von Sparleuchten und Thermostatventilen an den Heizkörpern im Verwaltungsbereich gelang eine Reduzierung des Strom- und Wärmeverbrauchs. Über Schülerreferate zu regenerativen Energien beziehungsweise zum Klimawandel sind die Themen in den Schulunterricht eingebunden. Verantwortungsvoller Umgang mit dem Thema Energie sei auch beim Neubau der Schulturnhalle bewiesen worden. Hier werde insbesondere der Gesichtspunkt des energetischen Bauens mit Brennwerttechnik, Wärmeschutzverglasung und Fotovoltaik-Anlage deutlich. Durch die Fotovoltaik-Anlage werden jährlich rund 21 Tonnen CO2 eingespart. Eine Fußbodenheizung rundet das Energiekonzept ab. Im Rahmen des Biologieunterrichts erhalten Schüler die Möglichkeit, die heimische Flora und Fauna im Mandelbachtal näher kennen zu lernen. Die Schüler, angeleitet durch Mitarbeiter des Biosphärenvereins, des Umweltdezernats des Saarpfalz-Kreises und Lehrer, bestimmen Pflanzen und Tiere, pflanzen Bäume und Sträucher und kümmern sich um deren Pflege. Auch soziale Belange kommen nicht zu kurz: Nachdem ein Tsunami, der im Jahre 2004 unter anderem in Indien eine große Katastrophe verursachte, entschied sich die Mandelbachtalschule mit zwei weiteren Schulen, ein Hilfsprojekt zu initiieren. Es wurden Hilfsläufe organisiert, um Spenden für die Errichtung einer Schule in der Region zu finanzieren. Dieses Engagement der Mandelbachtalschule, die dem Netzwerk der Transfer-21-Schulen angehört und im EWA-Projekt des Saarpfalz-Kreises einen ersten Platz belegt hat, wurde nun mit der "Grünen Hausnummer" honoriert. Häuser, die für die "Grüne Hausnummer" gemeldet werden, werden anhand einer Checkliste bewertet. Die Anforderungen, die Hausbesitzer erfüllen müssen, sind anspruchsvoll, aber mit wenig finanziellem Aufwand zu realisieren. Vieles davon kostet nichts oder nur sehr wenig - bringt aber, weil es kostbare Ressourcen und Energie spart, bares Geld. In die Bewertung, die Fachleute des Umweltministeriums vornehmen, fließen verschiedene Öko-Kriterien wie die Verwendung umweltfreundlicher Baustoffe und die Nutzung regenerativer Energiequellen mit ein. red