Da freuen sich die Verbraucher in Mandelbachtal Die Versorgungslücke ist bald geschlossen

Habkirchen/Mandelbachtal  · In Habkirchen wird sich ein Verbrauchermarkt ansiedeln. Für dieses Vorhaben sind nun die wichtigsten Weichen gestellt.

 Reiner Vogelgesang und Bürgermeisterin Maria Vermeulen vor dem sogenannten vorhabenbezogenen Bebauungsplan, der dem zünftigen Edeka-Markt in Habkirchen zugrunde liegt.

Reiner Vogelgesang und Bürgermeisterin Maria Vermeulen vor dem sogenannten vorhabenbezogenen Bebauungsplan, der dem zünftigen Edeka-Markt in Habkirchen zugrunde liegt.

Foto: Michèle Hartmann

Die schönen Momente im Leben eines Verwaltungschefs oder einer Verwaltungschefin sind die, bei denen alles rund läuft zum Nutzen und zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger. Im Gespräch mit der Bürgermeisterin von Mandelbachtal, Maria Vermeulen, und deren Bauamtsmitarbeiter Reiner Vogelgesang kommt ein solcher Moment im Ormesheimer Rathaus zum Vorschein. Denn nun steht der Ansiedlung eines Verbrauchermarktes in Habkirchen nichts mehr im Weg. Edeka kommt. Und damit wird – lange erhofft – eine Versorgungslücke im südlichen Mandelbachtal geschlossen, inklusive Unverpackt-Ware und Produkten aus der Region. Dass von der Neuansiedlung auch die französischen Verbraucher vis à vis profitieren werden, das steht außer Frage. Etwa Mitte des Jahres 2022, wenn nicht viel dazwischenkommt, soll die Eröffnung gefeiert werden.

Auf 800 Quadratmetern, so Vermeulen und Vogelgesang, darf sich der Markt erstrecken, die Vorgaben des Landes ließen eine breitere Ausdehnung nicht zu. „Ein Café mit Außenbestuhlung hätte ich gerne noch gehabt“, sagt die Frau im Rathaus-Chefsessel. Aber, wie gesagt, mehr war nicht drin.

Vor fünf Jahren, so erfährt man überdies, habe es schon erste Anfragen möglicher Interessenten aus dem Einzelhandel gegeben. Und nun ist die Sache spruchreif, „eine erstmalige, wohnstandortnahe Sicherung der Grundversorgung mit nahversorgunsrelevantem Kernsortiment, insbesondere für die Ortsteile Habkirchen und Bliesmengen-Bolchen,“ wird geschaffen, wie die schriftliche Darstellung des Bauamtes die Ansiedlung umschreibt. Das Verfahren, so Reiner Vogelgesang, sei „sehr gestrafft“ über die Bühne gegangen, und nun gibt es da schon einen „vorhabenbezogenen Bebauungsplan“, der Lage und Größe definiert.

Bereits vor drei Wochen, am 28. August, hatte der Gemeinderat Mandelbachtal das Projekt abgesegnet. Standort in Habkirchen: Ober dem Seeden am Ortsrand. Der bisherige Flächennutzungsplan aus dem Jahr 1981 ermöglichte bislang nur Landwirtschaft, Grünflächen und einen Standort für die geplante Abwasserentsorgung. Nach der Nutzungsänderung ist also künftig eine gemischte Baufläche möglich. Noch sind dort Bäume, Hecken und Viehweiden vorzufinden. „Das Gelände muss natürlich erst noch erschlossen werden. Auch gesetzlich vorgeschriebene Ausgleichsflächen seitens des Bauherrn sind natürlich vorgesehen“, ergänzt Reiner Vogelgesang seine Ausführungen. Untersucht wurden im Übrigen zwei Standorte: einerseits das zunächst von der Landesplanungsbehörde bevorzugte Gelände zwischen der Blieskasteler Straße und der Straße „In der Sandkaut“. Dieser Plan galt dann aber als gescheitert, da, trotz intensiver Bemühungen und konkreter Angebote, wie es in der entsprechenden Sitzungsvorlage heißt, die Forderungen einzelner Grundstückseigentümer einen Strich durch die Rechnung machten. Aus diesem Grund ließ sich auch die Planungsbehörde auf die Alternative gegenüber der Bundesstraße 423 ein.

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