Wechsel bei „Bereitschaft 4 Bliestal“ Martin und Gaa führen DRK-Bereitschaft
Wittersheim · Christoph Martin und Karin Gaa leiten einen Zusammenschluss von neun Ortsvereinen. Es geht etwa um Weiterbildung, Veranstaltungsbetreuung und Hilfseinsätze. Gerade nach der Flut im Ahrtal hatte man sich verdient gemacht.
Bei der Zusammenkunft der DRK-Bereitschaft im Schulhaus in Wittersheim wurden auch Helfer für ihren Einsatz bei der Flutkatastrophe im Ahrtal geehrt. Dazu gehörte auch der Rubenheimer Egon Braun (Zweiter von links), flankiert von der neuen Bereitschaftsführung (von links) der stellvertretenden Leiterin Rosalie Gorges, dem Leiter Christoph Martin, dem Stellvertreter Matthias Gaa und der Leiterin Karin Gaa.
Foto: Wolfgang Degott/PicasaNeue Strukturen gibt es jetzt beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) im südlichen Saarpfalz-Kreis. Dort sind neun Ortsvereine zu einer „Bereitschaft 4 Bliestal“ innerhalb des Kreisverbandes St. Ingbert zusammengefasst, die jetzt vom bisherigen Stellvertreter, Christoph Martin, vom DRK-Ortsverein Gersheim sowie Karin Gaa von Habkirchen geführt werden.
Sie lösten das Duo Sebastian Rung (Reinheim) und Gisela Rammel (Habkirchen) ab. Die Stellvertretung haben Kreisbereitschaftsleiter Matthias Gaa, der zuletzt bei der DRK-Versammlung des Kreisverbandes St. Ingbert in der Funktion bestätigt wurde und damit Harald Pawendenat (Bliesmengen-Bolchen) abgelöst hat.
Weitere Stellvertreterin ist Rosalie Gorges vom Gersheimer DRK. Der Schwerpunkt der Arbeit und des Einsatzes sind neben der kontinuierlichen Aus- und Fortbildung, wie die in fünf Module aufgeteilten Sanitäter-Lehrgänge, die Betreuung von Veranstaltungen, insbesondere größere.
Dazu zählen alljährlich die vielen Freiluft-Aufführungen auf der Naturbühne in Gräfinthal, die LVM Saarland Trofeo, der Faschingsumzug in Reinheim und jetzt auch der Nachtumzug in Bliesmengen-Bolchen. Ebenfalls zu nennen sind Events im europäischen Kulturpark Bliesbruck-Reinheim oder auch einige Sankt-Martins-Umzüge. In diesem Jahr stehen zudem noch die Feiern der Dorfjubiläen in Erfweiler-Ehlingen, wo auch das Biosphärenfest stattfinden wird, und Bebelsheim auf dem Dienstplan.
Zum weiteren Spektrum gehören auch die Betreuung der Blutspendetermine in Gersheim und Habkirchen, wo mit dem Blutspendedienst West kooperiert wird.
In Wittersheim ist als Einheit des Katastrophenschutzes eine vom DRK betreute und unterhaltene Verpflegungskomponente stationiert, die auch zu den beliebten Erbsensuppentagen im Herbst aktiviert wird.
Martin erläutert im Gespräch mit unserer Zeitung, dass die vielfältigen Aufgaben der Ersthelfer auch anderweitige Kenntnisse erfordern.
Er nannte dabei solche in der sozialen Betreuung, beim Verpflegungsdienst, der psychologischen Notfallversorgung, oder dem Fernmeldedienst/Information- und Kommunikationstechnik. Auch der Suchdienst, wozu die Registrierung und das Auskunftswesen bei Großschadenlagen, Konflikten und Katastrophen gehören, ist eine wichtige Herausforderung.
Darüber hinaus seien noch Gefahrenschutz, Gasversorgung, Wasserver- und -entsorgung, die Errichtung und der Betrieb von Behelfsunterkünften mit Zeltbau, Transportdienst und Elektrotechnik im Aufgabenspektrum enthalten. Um sich auch gegenseitig auszutauschen, gibt es alle vierzehn Tage Übungsabende.
Dabei halfen insbesondere die 49 Aktiven der Ortsvereine Bebelsheim, Bliesmengen-Bolchen, Erfweiler-Ehlingen, Gersheim, Habkirchen, Herbitzheim, Reinheim, Rubenheim und Wittersheim im Hochwasser-Gebiet des Ahrtales, speziell in Bad Neuenahr, in Kalenborn und am Nürburgring.
Verdiente Helfer wurden geehrt, die dort mehrtägige Einsatze bewältigt hatten. Konkret handelte es sich dabei um Egon Braun, Julia Müller (beide Rubenheim), Karin Gaa, Matthias Gaa (Wittersheim), Rosalie Gorges, Nico Pawendenat (Bliesmengen-Bolchen), Klemens Abel (Bebelsheim) und Dirk Kazimirski (Erfweiler-Ehlingen)
